Hochstadts 36. Rebenblütenfest: Ein Fest der Freundschaft und Tradition!

Hochstadts 36. Rebenblütenfest: Ein Fest der Freundschaft und Tradition!

Hochstadt, Deutschland - Am 17. Juni 2025 zog das 36. Rebenblütenfest im Hochstädter Winzerverein zahlreiche Besucher an. Unter dem strahlenden Himmel eröffnete Eva Brüning-Rehbein, die 1. Vorsitzende des Winzervereins, das Fest, das sich nach einer pandemiebedingten Pause nun wieder in vollem Glanz präsentierte. Dieses Jahr war das Fest nicht nur ein Highlight für die Weinliebhaber, sondern auch ein Ort der Begegnung zwischen Familien und jüngeren Besuchern, die sich zunehmend von den traditionellen Weinfesten angezogen fühlen.

Die Bedeutung des Festes geht weit über die Rebblüte hinaus. Diese Phase ist entscheidend für die Traubenentwicklung bis zur Lese – ein zentraler Moment im Weinbau. Besonders bemerkenswert ist, dass das Fest mittlerweile auch die Partnerstädte von Maintal einbindet. Dazu zählen beispielsweise Luisant, Moosburg und der Freundeskreis Maintal-Esztergom aus Ungarn. Bei der Eröffnungsansprache hatte Bürgermeisterin Monika Böttcher (parteilos) die Gelegenheit genutzt, die Städtepartnerschaft zwischen Maintal und Moosburg zu würdigen, die seit 1976 besteht. „Freundschaften in Europa sind essenziell“, betonte sie.

Die Weinkultur Hochstadts

Hochstadt, als einer der schönsten Stadtteile von Maintal bekannt, bringt auch eine interessante Weingeschichte mit sich. Wussten Sie, dass Hochstadt bereits im Jahr 819 als Weinbaugebiet erwähnt wird? Obwohl der Hochstädter Wein in der breiten Masse weniger bekannt ist als der berühmte Apfelwein „Alten Hochstädter“, der weit über die Grenzen der hessischen „Äppelwoi-Region“ hinaus geschätzt wird, nimmt die Zahl der Weinliebhaber stetig zu. Der Erste Hochstädter Winzerverein, gegründet im Jahr 1987, setzt sich aktiv für die Wiederbelebung der Weinbautradition ein und hat sich mittlerweile als ein wichtiger Ansprechpartner für die Hochstädter Weinkultur etabliert. Hier entdecken Sie mehr über die Aktivitäten des Winzervereins.

Historisch blickt Hochstadt auf eine glorreiche Weinbautradition zurück. Die letzten Hochstädter Weinberge wurden jedoch im Jahr 1916 gerodet, und seit 1917 wird kein Wein mehr produziert, was allerdings nicht bedeutet, dass der Wunsch nach einer Rückkehr zu den Wurzeln verloren ging. Die Streuobstwiesen sind heute Teil eines naturschutzwürdigen Landschaftsbildes und zeigen die Vielfältigkeit der Region. Ein Blick auf die Straßennamen wie Wingertstraße und Weinbergstraße erinnert an die alte Tradition.

Städtepartnerschaften und kulinarische Genüsse

Der Festbesuch war von einem regen Austausch geprägt. Herbert Gaggl, der Bürgermeister von Moosburg, stellte die Wichtigkeit des Dialogs in Europa hervor und unterstrich damit die Rolle von Veranstaltungen wie dem Rebenblütenfest. Frank Robanus, der stellvertretende Vorsitzende des Beirats für Städtepartnerschaften, lud die Teilnehmenden ein, die kulinarischen Angebote zu genießen. Diese Veranstaltungen fördern nicht nur die Gemeinschaft, sondern auch die kulturelle Vielfalt und das kulinarische Erbe der Region.

In einer Zeit, in der Freundschaften und Dialoge über Grenzen hinweg von zentraler Bedeutung sind, zeigt das Rebenblütenfest in Hochstadt, wie lokale Traditionen und internationale Beziehungen auf fröhliche und genussvolle Weise zusammengeführt werden können. Der Winzerverein und die Partnerstädte tragen entscheidend dazu bei, dass die Weinkultur und die freundschaftlichen Verbindungen zwischen den Städten weiter blühen.

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OrtHochstadt, Deutschland
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