Dreitägiger Warnstreik: US Army Zivilbeschäftigte fordern faire Löhne!

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Verdi ruft Zivilbeschäftigte der US Army in Wiesbaden zu einem dreitägigen Warnstreik auf, aufgrund gescheiterter Tarifverhandlungen.

Verdi ruft Zivilbeschäftigte der US Army in Wiesbaden zu einem dreitägigen Warnstreik auf, aufgrund gescheiterter Tarifverhandlungen.
Verdi ruft Zivilbeschäftigte der US Army in Wiesbaden zu einem dreitägigen Warnstreik auf, aufgrund gescheiterter Tarifverhandlungen.

Dreitägiger Warnstreik: US Army Zivilbeschäftigte fordern faire Löhne!

In Wiesbaden wird es am Montag ernst: Die Gewerkschaft Verdi hat die Zivilbeschäftigten der US Army zu einem dreitägigen Warnstreik aufgerufen. Dies geschieht im Zuge gescheiterter Verhandlungen im bundesweiten Tarifkonflikt mit den Stationierungsstreitkräften, wie Wiesbadener Kurier berichtet. Die Arbeitgeberseite hat lediglich eine Lohnerhöhung von 1,7 Prozent angeboten, was auf wenig Begeisterung trifft.

Die Verhandlungen in den vergangenen drei Runden zeigten keine Annäherung zwischen Verdi und den Arbeitgebern. Die Gewerkschaft hat klare Vorstellungen: Sie fordert einen Sockelbetrag von 320 Euro monatlich für alle Beschäftigten, gefolgt von einer Lohnerhöhung um drei Prozent. Besonders Feuerwehrleute sollen zusätzlich zwei Euro pro Stunde mehr erhalten. Auch die angehenden Auszubildenden sollen nicht vergessen werden, für sie fordert Verdi 200 Euro monatlich mehr.

Hohe Erwartungen und große Herausforderungen

Wie sich die Lage auch in anderen Regionen darstellt, zeigt sich in Bayern. Dort gibt es ebenfalls erste Verhandlungsrunden für ortsansässige Zivilbeschäftigte der US Army, bei denen die Arbeitgeber nur 1,4 Prozent mehr Entgelt anbieten. Die Tarifkommission und die Beschäftigten in Grafenwöhr sind sich einig, dass diese Offerte unzureichend ist, wie auf verdi Bayern zu lesen war. Claudia Peter von der Verdi Tarifkommission und Gewerkschaftssekretärin Kathrin Birner betonen die Dringlichkeit von besseren Angeboten.

Die Arbeitgeber heben die hohe Bedeutung der Arbeit der Beschäftigten hervor, verweisen jedoch gleichzeitig auf die angespannte Haushaltslage und die schwierige geopolitische Situation. Die Verhandlungen betreffen bundesweit alle Truppenübungsplätze der US Army sowie der britischen, französischen und kanadischen Streitkräfte, insbesondere in Bayern und Rheinland-Pfalz.

Gesellschaftliche Auswirkungen und weitere Schritte

Insgesamt sind in Bayern etwa 3.000 Arbeitnehmer betroffen, insbesondere in den Regionen Oberpfalz, Mittelfranken und Kempten. Verdi hat bereits einen klaren Fahrplan entworfen: Die Tarifverhandlungen starteten am 31. Januar in Berlin, bevor die nächsten Termine für den 24. und 25. Februar angesetzt sind. Die Gewerkschaft verfolgt das Ziel, die Entgelte in zwei Schritten zu erhöhen, was die genannten 320 Euro und anschliessend drei Prozent umfasst.

Die angespannte Situation bei den Verhandlungen und die kommenden Streiks machen deutlich, dass die Zivilbeschäftigten der US Army und deren Angehörige hart für bessere Arbeitsbedingungen kämpfen. Die Herausforderung, faire Löhne zu sichern, wird sicherlich die Gespräche in naher Zukunft prägen und die gesellschaftlichen Diskussionen um Arbeitnehmerrechte weiter anheizen.