Rollendes Beratungszentrum: Odenwaldkreis unterstützt Arbeitssuchende!

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Odenwaldkreis startet mobiles Beratungszentrum, um Arbeitssuchende vor Ort zu unterstützen. Launch im Oktober 2023.

Odenwaldkreis startet mobiles Beratungszentrum, um Arbeitssuchende vor Ort zu unterstützen. Launch im Oktober 2023.
Odenwaldkreis startet mobiles Beratungszentrum, um Arbeitssuchende vor Ort zu unterstützen. Launch im Oktober 2023.

Rollendes Beratungszentrum: Odenwaldkreis unterstützt Arbeitssuchende!

Die Suche nach einem passenden Arbeitsplatz kann eine echte Herausforderung sein, gerade für Menschen mit Mobilitätsproblemen oder anderen Einschränkungen. Um diesen Menschen im Odenwaldkreis besser unter die Arme zu greifen, startet ein neues, innovatives Projekt: ein umgestalteter Lkw, der als rolling Beratungszentrum fungiert. Dieser Schritt kommt nicht von ungefähr, denn das Kommunale Job-Center (KJC) sowie die InA gGmbH haben sich zum Ziel gesetzt, Arbeitssuchende direkt vor Ort zu unterstützen. Laut ODW Journal wurde dieses Projekt kürzlich von Staatssekretärin Katrin Hechler (SPD) in Michelstadt ins Leben gerufen, wo sie von prominenten Vertretern der Region begrüßt wurde.

Hechler hob in ihrer Ansprache die Bedeutung hervor, Menschen in ihrem gewohnten Umfeld zu erreichen. Oft haben gerade jene, die fernab von größeren Städten leben, Schwierigkeiten, die nötige Unterstützung zu erhalten. So können beispielsweise Verpflichtungen bei der Kinderbetreuung, Mobilitätseinschränkungen oder psychische Probleme einen Besuch in Erbach zur echten Hürde machen. „Es ist wichtig, dass wir die Menschen in ihrem Sozialraum direkt unterstützen, um ihnen zu helfen, in der Arbeitswelt Fuß zu fassen,“ betonte die Staatssekretärin.

Ein rollendes Büro für die Region

Der neue Lkw, der zuvor von einer Schweizer Bank genutzt wurde, wurde nun neu ausgestattet und bietet Platz für mehrere Beratungsräume sowie modernste Bürotechnik. Das Fahrzeug umfasst unter anderem eine kleine Küche, ein WC und eine Photovoltaikanlage, die es umweltfreundlicher macht. Die Inneneinrichtung entspricht auch allen gesetzlichen Vorschriften zu Arbeits- und Datenschutz, wie odenwaldkreis.de berichtet. Der Kostenpunkt für die Anschaffung und die Ausstattung beläuft sich auf etwa 120.000 Euro, wobei die Finanzierung vollständig aus Bundes- und Landesmitteln erfolgt.

Ein weiteres Plus: Der Lkw wird ab Januar 2026 an etwa 230 Tagen im Jahr in unterschiedlichen Städten und Gemeinden des Odenwaldkreises eingesetzt, mit Ausnahme von Erbach und Michelstadt. Coaches der InA und KJC sowie Mitarbeitende des Sozialamts werden im Einsatz sein, um die notwendige Unterstützung zu bieten. Bereits seit 2021 zeigen zwei InA-Kleintransporter, die über 150 Menschen erreicht haben, dass diese direkte Betreuung im Sozialraum dringend benötigt wird.

Der Weg in den Arbeitsmarkt

Mit dem neuen Beratungsansatz soll nicht nur die Arbeitsmarktintegration gefördert, sondern auch die soziale Integration gestärkt werden. Hechler bezeichnete das Projekt als „Leuchtturmprojekt in Hessen“ und kündigte an, dass der Lkw auf einer Fachtagung in Berlin im Oktober präsentiert wird. Zudem wird eine erweiterte Potentialanalyse zur Feststellung von Kompetenzen für Sozialleistungsempfänger ins Leben gerufen, um jährlich rund 480 Menschen bei der Integration in die Arbeitswelt zu unterstützen. Dieser Ansatz ist Teil einer umfassenden Strategie, die im Juli 2024 wieder neu aufgelegt wird und zeigt, wie ernsthaft der Odenwaldkreis an der Verbesserung der Lebensverhältnisse für seine Bürger arbeitet.

Der Odenwaldkreis macht mit diesem Vorstoß klar, dass die Integration in den Arbeitsmarkt eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist. Mit einem guten Händchen für innovative Lösungen und einem klaren Fokus auf die Bedürfnisse der Menschen vor Ort soll der neue Lkw dazu beitragen, dass niemand zurückgelassen wird.