Wohnungsnot im Schwalm-Eder-Kreis: 2.800 fehlende Einheiten!

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Im Schwalm-Eder-Kreis fehlen 2.800 Wohnungen. Experten fordern Maßnahmen zur Vermeidung weiterer Engpässe im Wohnungsbau.

Im Schwalm-Eder-Kreis fehlen 2.800 Wohnungen. Experten fordern Maßnahmen zur Vermeidung weiterer Engpässe im Wohnungsbau.
Im Schwalm-Eder-Kreis fehlen 2.800 Wohnungen. Experten fordern Maßnahmen zur Vermeidung weiterer Engpässe im Wohnungsbau.

Wohnungsnot im Schwalm-Eder-Kreis: 2.800 fehlende Einheiten!

Im Schwalm-Eder-Kreis gibt es einen alarmierenden Wohnraummangel, der jetzt ans Licht gekommen ist. Laut einer Untersuchung, die im Auftrag des Bundesverbandes Deutscher Baustoff-Fachhandel (BDB) erstellt wurde, fehlen in der Region etwa 2.800 Wohnungen. nh24.de berichtet, dass besonders besorgniserregend ist, dass rund 3.040 Wohnungen seit über einem Jahr leer stehen und wohl nicht wieder vermietet werden können.

Matthias Günther, Chef-Ökonom des Pestel-Instituts, hat sich die aktuelle Situation intensiver angeschaut. Er erklärt, dass jährlich rund 480 neue Wohnungen nötig sind, um der Nachfrage gerecht zu werden. Allerdings wurden im ersten Halbjahr 2023 lediglich 233 Baugenehmigungen erteilt, was die Situation nicht wirklich entschärft.

Handlungsbedarf gefordert

Günther hebt hervor, dass es nicht nur bei den Genehmigungen bleiben darf – die Projekte müssen auch tatsächlich umgesetzt werden. Um den Neubau zu beleben, fordert er politische Impulse vom Bund. Ein staatlich gefördertes Zinsprogramm mit maximal zwei Prozent Zinsen könnte laut seiner Einschätzung als „Turbo für den Wohnungsbau“ dienlich sein. Im BDB sieht man in Katharina Metzger eine klare Stimme, die unzureichende Maßnahmen der Bundesregierung kritisiert. Sie betont, dass der Wohnungsbau als wichtiger Wirtschaftsfaktor Chefsache werden muss.

Der Druck auf die Bauunternehmen wächst, und viele stehen wirtschaftlich stark unter Dampf. Es ist kein Geheimnis: die Baukosten sind in den letzten Jahren gestiegen, und das Bauen ist alles andere als einfach geworden. Um dem entgegenzuwirken, fordert das Pestel-Institut eine Überprüfung sämtlicher Bauvorschriften der vergangenen zehn Jahre. Hierbei sollen unnötige Regelungen, die die Ausgaben weiter in die Höhe treiben, abgeschafft werden.

Verborgene Kapazitäten

Was vielleicht viele nicht wissen: die gestiegenen Energiesparvorgaben sind ein weiterer Bremsklotz, der die Kosten und Mieten erhöht hat. Im Schwalm-Eder-Kreis gibt es also nicht nur einen klaren Bedarf an neuen Wohnungen, sondern auch an überarbeiteten Vorschriften, um den Bau wieder in Schwung zu bringen.

Aber zum Glück gibt es auch positive Ansätze. Das Pestel-Institut hat sich einen Namen gemacht, nicht nur durch seine aktuelle Analyse, sondern auch durch seine lange Geschichte in der Systemforschung. Gegründet 1975 von Prof. Pestel, hat das Institut zahlreiche Forschungsprojekte wie zur Resilienz von Kommunen und zur nachhaltigen Entwicklung vorangetrieben. Hier wird versucht, tragfähige Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit zu finden – ein Lichtblick in der aktuellen Tristesse der Wohnungsnot. Weitere Informationen über die Institution findet man auf der Webseite des Pestel Instituts.

Es bleibt also abzuwarten, wie schnell und erfolgreich die erforderlichen Maßnahmen umgesetzt werden können. Der Wohnungsbau im Schwalm-Eder-Kreis braucht dringend Unterstützung – nicht nur von den Politikern, sondern von allen, die sich für eine positive Entwicklung einsetzen wollen.