Neue Geschichten aus der Psychiatrie: Doku-Serie fasziniert erneut!
Die Doku-Serie „Akutstation Psychiatrie“ startet am 10.08.2025 in Groß-Umstadt und behandelt bewegende Patientenschicksale.

Neue Geschichten aus der Psychiatrie: Doku-Serie fasziniert erneut!
Ein neuer Blick auf psychische Gesundheit: Die Doku-Serie „Akutstation Psychiatrie“ setzt erneut Maßstäbe in der Medienlandschaft. Am 10. August 2025 startet die zweite Staffel dieser bewegenden Serie, die beim Publikum bereits in der ersten Staffel hoch im Kurs stand. rbb-online.de berichtet, dass im Mittelpunkt der Serie die Psychiaterin Barbara Jost und ihr tatkräftiges Team stehen. Sie begleiten eine Vielzahl von Patientinnen und Patienten, deren Geschichten tief berühren und zum Nachdenken anregen.
In der neuen Staffel wird unter anderem die Geschichte einer jungen Frau erzählt, die nach einem Schicksalsschlag zum Alkohol greift und daraufhin in einen Verkehrsunfall verwickelt wird. Auch der 20-jährige Felix, der an einer Psychose leidet und sich für eine Comicfigur hält, sowie ein 42-jähriger Mann, der von inneren Stimmen gequält wird, werden portraitiert. Und das ist noch nicht alles: Auch eine ältere Dame, die unter den sexuellen Übergriffen ihrer Kindheit leidet, wird Teil der neuen Episoden. In der ersten Staffel verfolgen die Zuschauer zudem die Erlebnisse eines Anlagenführers mit schweren Depressionen und einer 28-jährigen Angestellten, die gegen ihre Magersucht kämpft.
Einblicke in den Alltag der Psychiatrie
Gedreht wurde die Doku von der Dokumentarfilmerin Katrin Wegner, die wochenlang den Alltag auf der psychiatrischen Akutstation der Kreiskliniken in Groß-Umstadt begleitete. Diese intime Sichtweise auf den psychischen Alltag hilft, das Stigma rund um psychische Erkrankungen aufzuknacken. mitvergnuegen.com hebt hervor, dass immer mehr Serien, Filme und Dokus das Thema psychische Gesundheit informativ und einfühlsam behandeln.
Doch es gibt auch eine Warnung: Einige Inhalte könnten für Menschen mit psychischen Problemen belastend sein. Idealerweise sollten solche Filme oder Serien, wie etwa die Doku „Akutstation Psychiatrie“, in Begleitung angesehen werden. Die Darstellung psychischer Erkrankungen war in Hollywood oft geprägt von Stereotypen – eine Klischeedramatisierung, die den Betroffenen nicht gerecht wird. Ziel vieler neuer Produktionen ist es, authentische Geschichten zu erzählen und dadurch das Verständnis zu fördern.
Filme und Serien im Fokus
Der Erfolg der Doku-Serie ist Teil eines größeren Trends. Immer mehr Formate, wie die beliebten Netflix-Serien, thematisieren psychische Erkrankungen. Zu den bemerkenswertesten gehören:
- „BoJack Horseman“ – Eine Animationsserie, die die Herausforderungen einer depressiven Figur behandelt.
- „Silver Linings Playbook“ – Mit Bradley Cooper und Jennifer Lawrence in der Hauptrolle, die manisch-depressive Charaktere zeigen.
- „Girl, Interrupted“ – Ein Film von 1999 über eine junge Frau, die nach einem Selbstmordversuch in die Psychiatrie eingewiesen wird.
- „To The Bone“ – Thematisiert die Kämpfe mit Essstörungen und sozialen Schönheitsidealen.
Zusätzlich möchte film.at darauf hinweisen, dass zwar viele Filme und Serien sich bemühen, authentische Darstellungen zu liefern, jedoch nicht als Therapieersatz dienen können. Die Stigmatisierung, wie sie oft in Klischees verkörpert wird, kann durch diese neuen Ansätze gemildert werden. Am Ende bleibt das Ziel, Betroffenen das Gefühl zu geben, wertvolle Mitglieder der Gesellschaft zu sein.
Während die Doku-Serie „Akutstation Psychiatrie“ ihren Weg ins Fernsehen findet, zeigt sich, dass das Thema psychische Gesundheit ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft bleibt und auch Platz in der Kunst und Medien findet. Es bleibt zu hoffen, dass solche ehrlichen Darstellungen helfen, Verständnis zu schaffen und das Stigma zu brechen.