Mutter und Tochter feiern gemeinsamen Abschluss in der Pflegeausbildung!

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In Schwalmstadt haben zehn Absolventen, darunter Mutter und Tochter, erfolgreich ihre Pflegeausbildung abgeschlossen.

In Schwalmstadt haben zehn Absolventen, darunter Mutter und Tochter, erfolgreich ihre Pflegeausbildung abgeschlossen.
In Schwalmstadt haben zehn Absolventen, darunter Mutter und Tochter, erfolgreich ihre Pflegeausbildung abgeschlossen.

Mutter und Tochter feiern gemeinsamen Abschluss in der Pflegeausbildung!

Im Asklepios Bildungszentrum für Gesundheitsfachberufe Nordhessen in Schwalmstadt herrschte jubelnde Stimmung, als am 22. September 2025 gleich zehn Absolventen ihre Ausbildung zur Pflegefachkraft erfolgreich abschlossen. Unter ihnen fanden sich besonders bemerkenswerte Persönlichkeiten: Julia und Judith Liebig haben als erste Mutter-Tochter-Duo die dreijährige Ausbildung gemeinsam durchlaufen und dabei einen beeindruckenden Weg voller Herausforderungen und Lernen hinter sich gelassen.

Diese Ausbildung war alles andere als einfach und umfasste sowohl 2.100 Theoriestunden als auch 2.500 Praxisstunden. Die Bewerber mussten während ihrer Ausbildung zahlreiche schriftliche, mündliche und praktische Prüfungen ablegen, um ihre Qualifikation zu erlangen. Dazu kommen auch spannende Projekte wie „Auszubildende leiten eine Station“ und Ethikseminare, die den hohen Praxisbezug der Ausbildung unterstrichen. Exkursionen in Einrichtungen wie das Krematorium, das Museum für Sepulkralkultur und ein Wildpark erweiterten den Horizont der angehenden Pflegekräfte auf besondere Weise. Schulleiterin Michaela Grebe und Kursleiterin Annika Schneider würdigten die Leistungen der Absolventen und hoben deren persönliche Entwicklung hervor: „Neben fachlicher Qualifikation haben sie auch Selbstbewusstsein und Teamgeist entwickelt.“

Die Absolventen

Die frischgebackenen Pflegefachkräfte kommen aus verschiedenen Städten und Regionen. Hier sind ihre Namen:

  • Aneke Best (Frielendorf)
  • Johanna Diehl (Ottrau)
  • Yannick Friedel (Homberg/Efze)
  • Judith Liebig (Homberg/Efze-Wernswig)
  • Julia Liebig (Homberg/Efze-Wernswig)
  • Lillemor Melchior (Schwalmstadt-Florshain)
  • Leonie Neumann (Schwalmstadt-Allendorf)
  • Ann-Kathrin Rauschert (Frielendorf)
  • Rosanna Sabu (Schwalmstadt)
  • Salomé Schick (Amöneburg)

Ein neuer Standard in der Ausbildung

Die Rahmenbedingungen dieser Ausbildung sind seit der Einführung des Pflegeberufegesetzes im Jahr 2020 neu geregelt. Die Ausbildung vereint die früher getrennten Altenpflege- und Krankenpflegeausbildungen in einer generalistischen Ausbildung, die nach zwei Jahren mit einem Vertiefungsbereich in der Praxis abschließt. Im dritten Jahr können die Auszubildenden den Abschluss als „Pflegefachfrau“ oder „Pflegefachmann“ erlangen, was mehr Flexibilität und breitere Karrieremöglichkeiten schafft.

Ein großer Vorteil sind die finanziellen Aspekte der Ausbildung: Schulgeld wird nicht mehr verlangt, und die angehenden Pflegekräfte haben Anspruch auf eine angemessene Ausbildungsvergütung. Zudem wird die Finanzierung der Ausbildung durch Landesfonds gesichert, was eine wohnortnahe Qualifikation ermöglicht. Wie das Bundesinstitut für Berufsbildung erläutert, gelten für die Zulassung zur Prüfung auch Regelungen zur Anrechnung von Fehlzeiten: Bis zu 10 Prozent der Unterrichtsstunden können angerechnet werden, sodass es auch hier eine gewisse Flexibilität gibt, die der Realität der Ausbildung Rechnung trägt.

Die Bedeutung des Pflegeberufs wird durch die anschließende Gratulation von Vertretern der Geschäftsführung, der Pflegedienstleitung und des Konzernbetriebsrats unterstrichen. Es ist klar, dass Pflegekräfte im Gesundheitssystem eine unverzichtbare Rolle spielen und die Absolventen mit ihrem Engagement und ihrem Wissen in der Gesellschaft hoch im Kurs stehen. Die Mutter und Tochter Liebig haben mit ihrer gemeinsamen Leistung nicht nur ihre persönliche Fähigkeit unter Beweis gestellt, sondern auch einen Symbolcharakter für zukünftige Generationen von Pflegekräften gesetzt, die diesen wertvollen Beruf ergreifen wollen.