Tierisches Drama auf der Kreisstraße: Auto landet nach Reh-Ausweichmanöver auf der Seite!

Ein 22-jähriger Autofahrer musste einem Reh ausweichen und landete mit seinem Fahrzeug in Schwalm-Eder-Kreis auf der Seite.

Ein 22-jähriger Autofahrer musste einem Reh ausweichen und landete mit seinem Fahrzeug in Schwalm-Eder-Kreis auf der Seite.
Ein 22-jähriger Autofahrer musste einem Reh ausweichen und landete mit seinem Fahrzeug in Schwalm-Eder-Kreis auf der Seite.

Tierisches Drama auf der Kreisstraße: Auto landet nach Reh-Ausweichmanöver auf der Seite!

Ein spektakulärer Verkehrsunfall hat sich am Mittwoch auf der Kreisstraße zwischen Homberg-Waßmuthshausen und Frielendorf-Leuderode ereignet. Ein 22-jähriger Autofahrer aus Bochum (Nordrhein-Westfalen) musste einem Reh ausweichen und verlor dabei die Kontrolle über sein Fahrzeug. Das Auto kam nach links von der Fahrbahn ab und landete nach einem Sturz in einen Flutgraben auf der Beifahrerseite. Die Insassen, der Fahrer und sein Beifahrer, blieben zum Glück unverletzt und konnten das Fahrzeug eigenständig verlassen, noch bevor die Rettungskräfte eintrafen. Zunächst war berichtet worden, dass eine Person im Fahrzeug eingeklemmt sein könnte, was jedoch nicht der Fall war.

Rund 35 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Frielendorf, Obergrenzebach, Todenhausen und Leuderode waren schnell vor Ort, unterstützt von zwei Rettungsteams und einem Notarztteam. Der Unfall ereignete sich kurz nach 16 Uhr, und die Bergungsarbeiten führten dazu, dass die Kreisstraße vorübergehend voll gesperrt werden musste. Verkehrsstörungen blieben jedoch weitgehend aus, da die Maßnahmen zügig durchgeführt werden konnten.

Unfälle durch Wildtiere

Wildunfälle wie dieser sind in Deutschland zunehmend ein Thema. Im Jahr 2023 wurden laut Statista rund 2.351 Unfälle mit Personenschäden aufgrund von Wildtieren registriert. Dabei haben Rehe die höchste Unfallstatistik, wie auch das Wildtierinstitut in Baden-Württemberg dokumentiert hat. In den letzten Jahren zeigte sich ein Anstieg der Wildunfälle, weshalb effektive Präventionsmaßnahmen von großer Bedeutung sind.

Aktuelle Statistiken belegen den Anstieg von Verkehrsunfällen, die oftmals durch ungenügenden Abstand, unangemessene Geschwindigkeit oder Fahrten unter Alkoholeinfluss bedingt sind. Diese Faktoren tragen dazu bei, dass die Zahl der Verkehrsunfälle insgesamt steigt, auch wenn die Verkehrstoten in den letzten Jahrzehnten gesenkt werden konnten. Dennoch bleibt die Zielsetzung der Verkehrsminister der EU, bis 2050 keine Verkehrstoten mehr zu haben, ein ambitioniertes Unterfangen.

Die Auswirkungen auf die Betroffenen

In einer Zeit, in der jährlich etwa 2,5 Millionen Straßenverkehrsunfälle in Deutschland registriert werden, bleibt der Umgang mit Unfällen wichtig. Wie die aktuellen Daten zeigen, kann es auf Deutschlands Straßen immer wieder zu gefährlichen Situationen kommen, insbesondere, wenn Wildtiere im Spiel sind. Hierbei sind Fahrer gefordert, vorausschauend zu handeln und die Geschwindigkeit den gegebenen Umständen anzupassen.

Mit dem gestern erlebten Vorfall auf der Kreisstraße erinnerten wir uns erneut daran, wie wichtig es ist, nicht nur die Straßen, sondern auch die Umgebung zu beobachten. Ein Reh kann jederzeit hinter einem Baum hervorspringen, und die richtige Reaktion hat in diesem Fall das Schlimmste verhindert.

Insgesamt hat der Unfall glücklicherweise keine schwerwiegenden Verletzungen zur Folge gehabt, aber er wäre mit einer gewissen Vorbereitung und Sensibilität der Fahrer für Wildtiere vermeidbar gewesen. Die immer häufiger werdenden Unfälle mit Tieren im Straßenverkehr zeigen, dass es notwendig ist, weiter an der Verbesserung der Verkehrssicherheit zu arbeiten und dies nicht nur in städtischen Gebieten, sondern vor allem auch auf ländlichen Straßen.