Zukunft für junge Talente: BÜA wird in Hessen zum Regelangebot!
Zukunft für junge Talente: BÜA wird in Hessen zum Regelangebot!
Hofgeismar, Deutschland - In Hofgeismar herrscht an der Herwig-Blankertz-Schule freudige Stimmung. Anlässlich der Abschlussfeier der Berufsfachschule zum Übergang in Ausbildung (BÜA), besuchte Kultusminister Armin Schwarz die Schule und brachte spannende Neuigkeiten mit. Die BÜA, die seit mehreren Jahren als Schulversuch läuft, wird in Zukunft einen festen Platz im Bildungssystem in Hessen einnehmen. Schwarz kündigte an, dass die BÜA in Hessen verstetigt wird und etwa 80 von 104 Berufsschulen die BÜA als Regelangebot einführen sollen. Das Ziel: Jungen Menschen wie den frischgebackenen Absolventen den Weg in eine berufliche Zukunft zu ebnen.
„Es ist wichtig, dass unsere Schulen sich den stetig ändernden Anforderungen des Arbeitsmarktes anpassen“, betonte Schwarz. In den letzten Jahren hat sich die Anzahl der Ausbildungsverträge in Hessen drastisch verringert, besonders während der Corona-Pandemie, als sie auf weniger als 90.000 sank. Mittlerweile liegt die Zahl wieder bei etwa 92.000. Die BÜA bietet eine wertvolle Unterstützung für Schüler, die keinen Hauptschulabschluss in der Tasche haben, keinen Ausbildungsplatz finden oder besonderen Förderbedarf aufweisen.
Die Struktur der BÜA
Die BÜA ist in zwei Stufen gegliedert und beinhaltet nicht nur allgemeinbildende Fächer wie Deutsch, Mathematik, Englisch und Sport, sondern auch berufsbildenden Unterricht. Dieser gibt den Schülern Einblicke in mindestens zwei berufliche Schwerpunkte, insbesondere im Büromanagement und Handel. In kleinen Lerngruppen von maximal 16 Schülern wird mit 30 Wochenstunden unterrichtet. Zudem sind Praktika ein wesentlicher Bestandteil, um den Schülern bei ihrer beruflichen Orientierung zuzusehen und ihnen die Chancen auf eine erfolgreiche Ausbildung zu verbessern.
Die Lehrer:innen der BÜA legen großen Wert auf die kleine Klassengröße. Lehrerin Sabine Posselt äußerte den Wunsch nach einer noch stärkeren Verzahnung der Abschlussprüfung mit der Praxis, um den Schüler:innen die bestmögliche Vorbereitung auf die Berufswelt zu bieten. Schulleiter Rainer Büchter hofft, dass die positiven Erfahrungen aus Hofgeismar in der künftigen Gesetzgebung zur BÜA berücksichtigt werden.
Herausforderungen und Chancen des Übergangssystems
Die BÜA ist Teil eines vielschichtigen Übergangssystems, das jungen Menschen helfen möchte, ihre beruflichen Perspektiven zu verbessern. Laut der Bundeszentrale für politische Bildung umfasst das Übergangssystem heterogene Bildungsgänge und richtet sich specifisch an Jugendliche und junge Erwachsene ohne Ausbildung oder mit dem Bedürfnis, einen allgemeinbildenden Schulabschluss zu erwerben. Bildungsmaßnahmen in diesem System können bis zu einem Jahr dauern und stellen eine wertvolle Brücke in die berufliche Welt dar. Besonders wichtig ist, dass die Qualität der Praktika entscheidend für einen erfolgreichen Übergang ist, nicht unbedingt die Dauer.
In Hessen, wo die BÜA nun eine gesetzliche Regelung erfährt, wird die Nachfrage nach solchen Übergangsmaßnahmen voraussichtlich steigen. Umso wichtiger, dass die Bildungseinrichtungen gut aufgestellt sind, um diese Herausforderungen zu meistern und jedem Schüler die bestmöglichen Chancen zu bieten.
Mit dem Blick in die Zukunft nimmt die BÜA eine Schlüsselrolle ein, wenn es darum geht, jungen Menschen eine Perspektive zu geben und sie auf ihrem Weg in eine erfolgreiche berufliche Laufbahn zu begleiten. Dies ist eine Entwicklung, die nicht nur in Hofgeismar, sondern in ganz Hessen gut ankommen wird.
Für weitere Details zur BÜA besuchen Sie bitte die Berichterstattung der HNA über den Besuch von Kultusminister Schwarz hier, erfahren Sie mehr über die Struktur der BÜA auf der Webseite der Schulen Offenbach hier, und erhalten Sie wertvolle Informationen zum Übergangssystem durch die Bundeszentrale für politische Bildung hier.
Details | |
---|---|
Ort | Hofgeismar, Deutschland |
Quellen |
Kommentare (0)