Hofgeismar: Oktoberfest macht 2026 Pause – Zu wenige Gäste!

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Hofgeismar feierte am 28. Oktober 2025 ein Oktoberfest mit nur 500 Gästen, das im nächsten Jahr pausiert wird.

Hofgeismar feierte am 28. Oktober 2025 ein Oktoberfest mit nur 500 Gästen, das im nächsten Jahr pausiert wird.
Hofgeismar feierte am 28. Oktober 2025 ein Oktoberfest mit nur 500 Gästen, das im nächsten Jahr pausiert wird.

Hofgeismar: Oktoberfest macht 2026 Pause – Zu wenige Gäste!

Am 28. Oktober 2025 fand das diesjährige Oktoberfest in Hofgeismar statt, doch die Stimmung war bittersüß. Trotz der traditionellen Feierlichkeiten und der Anwesenheit von 500 Gästen bleibt das Event hinter den Erwartungen zurück. HNA berichtet, dass in den Vorjahren über 1000 Besucher kamen, was zu der Entscheidung führte, das Oktoberfest im nächsten Jahr aussetzen zu müssen. Der Grund: zu geringe Besucherzahlen im Zusammenspiel mit hohen Kosten.

Die Organisation der Veranstaltung lag in den Händen des Heimat- und Verkehrsvereins (HVV) und Festwirt Elmar Meilenbrock, der bekannt dafür ist, ein gutes Händchen für Feste zu haben. Um die Feierlichkeiten zugänglicher zu machen, betrug der Eintrittspreis 22 Euro an der Abendkasse und 17 Euro im Vorverkauf, was eine Erhöhung um zwei Euro im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Die Preise für die Biere blieben jedoch stabil: Ein Maß kostete wie im Vorjahr 10,50 Euro, ein 0,4 Liter Bier 5 Euro.

Tradition trifft auf modern

Während die Besucherzahl in diesem Jahr enttäuschte, wurde im Festzelt auf dem Reithagen, das Platz für 700 Personen bietet, ordentlich gefeiert. Die Partyband „Die Bajuwaren“ sorgte für Stimmung und die Gäste erschienen zahlreich in traditioneller Tracht – Dirndl und Lederhosen waren dabei ein Muss. Trotz der geringen Zahlen hatten die Anwesenden viel Spaß und genossen die Atmosphäre, was zeigt, dass auch in schwierigen Zeiten die Freude an Traditionen ungebrochen ist.

Die HVV-Vorsitzende Kerstin Aderholz wies zudem auf den wachsenden Wettbewerb hin. Viele kleinere Orte in der Umgebung veranstalten ebenfalls eigene Oktoberfeste, was zur Konkurrenzsituation beiträgt. Dies könnte eine Erklärung dafür sein, warum die Besucherzahlen in Hofgeismar gesunken sind. Auch Stadtoberhaupt Torben Busse betonte die kulturelle Bedeutung des Oktoberfests für die Stadt und hofft auf eine Rückkehr vielfältigerer Besucherzahlen im kommenden Jahr.

Ein Blick in die Geschichte des Oktoberfests

Wenn man über das Oktoberfest spricht, denkt man unweigerlich an die jahrzehntelange Tradition, die mit Höhepunkten und Tiefpunkten gefüllt ist. Ursprünglich im Jahr 1810 als Hochzeitsfest für Kronprinz Ludwig von Bayern begonnen, hat sich das Event über die Jahre zu dem entwickeln, was wir heute kennen. Oktoberfest.de beleuchtet die Herausforderungen, die das Fest im 20. Jahrhundert durch Kriege und Krisen zu überstehen hatte. Diese vergangenen Schwierigkeiten zeigen, wie wertvoll und notwendig solche Veranstaltungen für die Gemeinschaft sind.

Leider wurde das Fest auch von tragischen Ereignissen überschattet, wie dem Bombenattentat 1980, das bei vielen in Erinnerung bleibt. Doch trotz der Herausforderungen finden die Traditionen immer wieder ihren Platz. Der Spruch „O’zapft is“, der beim Anzapfen des ersten Bierfasses durch den Oberbürgermeister über die Jahre Kultstatus erlangte, ist ein Zeichen für den ungebrochenen Geist der Wiesn-Besucher.

Das Oktoberfest in Hofgeismar zeigt einmal mehr, wie wichtig solche Veranstaltungen für das kulturelle Leben in unseren Städten sind. Auch wenn 2026 eine Pause eingelegt wird, bleibt die Hoffnung, dass das Fest in Zukunft wieder aufblüht und die Menschen zusammenbringt.