Baunatal plant große Bauoffensive: ÖPP als neuer Hoffnungsträger!

Baunatal plant große Bauoffensive: ÖPP als neuer Hoffnungsträger!

Baunatal, Deutschland - In Baunatal brodelt es in der politischen Landschaft: CDU und SPD haben gemeinsame Sache gemacht und planen einen Antrag zur Stadtverordnetenversammlung am 8. September 2025. Das Ziel ist ambitioniert – die Prüfung von Öffentlich-Privaten Partnerschaften (ÖPP) für zentrale Bauvorhaben in den Stadtteilen. Dies soll helfen, die marode Infrastruktur der Stadt zu modernisieren, ganz besonders in Zeiten knapper Kassen. Das berichtet NH24.

Im Fokus stehen insbesondere Projekte wie die Kulturhalle in Großenritte, die Max-Riegel-Sporthalle in Altenbauna und mehrere Feuerwehrhäuser in Großenritte, Altenritte, Hertingshausen sowie Kirchbauna. Diese Gebäude benötigen dringend grundlegende Sanierungen oder sogar Ersatzneubauten, somit wird der Handlungsbedarf immer dringlicher. Der Magistrat soll zusammen mit örtlichen Vereinen und Feuerwehren eine Bedarfsermittlung vornehmen, um genau zu klären, was nötig ist.

ÖFFENTLICH-PRIVATE PARTNERSCHAFTEN IM FOKUS

Ein weiterer Meilenstein ist die Suche nach Partnerunternehmen, die für die Planung, den Bau sowie die Unterhaltung der Projekte im Rahmen von ÖPP zur Verfügung stehen. Das hat einige Vorteile: Synergien können genutzt, Bauzeiten verkürzt und die Projekte schneller realisiert werden. Außerdem sollen die neuen oder sanierten Sporthallen multifunktional genutzt werden, was zusätzliche Einnahmen generieren kann. Die Feuerwehrgebäude sollen ebenfalls für gesellschaftliche Gruppen uneingeschränkt nutzbar sein. Die Ergebnisse der Bedarfsermittlungen sollen bis zur Stadtverordnetenversammlung am 17. November 2025 vorliegen, damit die Ausschreibungen danach rasch auf den Weg gebracht werden können.

Doch was sind die Hintergründe dieser Initiative? Öffentlich-Private Partnerschaften sind in aller Munde, nicht nur in Baunatal. In Deutschland plant man umfangreiche Investitionen in Infrastruktur und Verteidigung, wie Tagesschau berichtet. Diese Maßnahmen erfordern eine strategische Nutzung von Investitionen, vor allem durch durch mehr Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft. So stehen beispielsweise in Deutschland 12,4 Milliarden Euro für Kitas und 54,7 Milliarden Euro für Schulen an – ein enormer Investitionsstau, der nur gemeinsam bewältigt werden kann.

Doch die Skepsis gegenüber ÖPP bleibt nicht aus. Trotz der Vorteile, die solche Modelle mit sich bringen, gibt es auch kritische Stimmen. Hohe Kosten, lange Bauzeiten und mangelnde Transparenz werden oft als Kritikpunkte genannt. Die Bundesregierung hat jedoch Maßnahmen in Planung, um die Wirtschaftlichkeit von ÖPP zu erhöhen und solche Zweifel zu zerstreuen. Auch im Baunataler Kontext ist es wichtig, die Realisierbarkeit der Vorteile von ÖPP individuell für jedes Projekt zu prüfen. BMWSB hebt hervor, dass die Kosten und die Durchführung der Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen gesetzlich regelt sind und es spezifische Leitfäden für ÖPP-Vorhaben gibt.

Insgesamt scheinen CDU und SPD in Baunatal ein gutes Händchen zu haben, um die Herausforderungen der kommunalen Infrastruktur und den Investitionsdruck zu meistern. Es bleibt spannend zu sehen, wie die Bürger:innen auf diese Pläne reagieren und welche Partner sich finden lassen, um die Vorhaben umzusetzen. Klar ist: Die Zeit drängt, und die Sanierung maroder Gebäude kann nicht ewig aufgeschoben werden.

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OrtBaunatal, Deutschland
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