Main-Kinzig-Kreis: Milliarden für Schulen, Straßen und Gesundheitsversorgung!
Main-Kinzig-Kreis erhält neue Finanzmittel für Infrastruktur, Bildung und Gesundheit. Kommunen profitieren von flexibler Mittelverwendung.

Main-Kinzig-Kreis: Milliarden für Schulen, Straßen und Gesundheitsversorgung!
Die Kommunen im Main-Kinzig-Kreis können aufatmen! Denn mit den neuen Mitteln, die im Rahmen des Sondervermögens bereitgestellt werden, stehen ihnen frische Finanzressourcen zur Verfügung. Das berichtet Vorsprung Online. Delegierte wie die CDU-Landtagsabgeordneten Max Schad, Heiko Kasseckert und Michael Reul heben hervor, dass der Großteil dieser Mittel direkt in den Städten und Gemeinden ankommt. Dies bedeutet eine wichtige Unterstützung für viele geplante oder notwendige Projekte vor Ort.
Die Gelder können unbürokratisch und flexibel verwendet werden, sodass die Verantwortlichen direkt entscheiden, wo Investitionsbedarf herrscht. Ob in Schulen, Straßen, Brücken, Kitas oder Sportstätten – hier liegt die Entscheidung ganz in den Händen der Kommunen. Auch digitale Infrastruktur oder Pflegeeinrichtungen können von den Mitteln profitieren.
Besonderes Augenmerk auf Gesundheitsversorgung
Ein weiteres bedeutendes Vorhaben wird die Bereitstellung von 950 Millionen Euro für die Transformation und Modernisierung hessischer Krankenhäuser sein. Das Ziel ist klar: Eine dauerhafte Sicherung der medizinischen Versorgung soll damit erreicht werden. Diese Investitionen sind mehr als notwendig, insbesondere angesichts des hohen Sanierungsbedarfs, der im Main-Kinzig-Kreis bereits festgestellt wurde.
Landrat Thorsten Stolz unterstützt die Auffassung der hessischen SPD, dass der Löwenanteil des Bundes-Sondervermögens für die Infrastruktur den Kommunen zugutekommen soll. Hessen sichert sich in den kommenden zehn Jahren rund 7,4 Milliarden Euro aus dem Sonderinvestitionsprogramm, wovon 77 Prozent an die kommunale Ebene weitergeleitet werden sollen, wie MKK berichtet. Stolz rechnet mit mindestens 15 Millionen Euro zusätzlichen Mittel pro Jahr für den Main-Kinzig-Kreis, was für viele Kommunen ein echter Lichtblick ist.
Investitionsbedarf bleibt hoch
Der Investitionsbedarf ist jedoch enorm. Schulbildung, Katastrophen- und Bevölkerungsschutz, Krankenhäuser und Altenpflege sind nur einige der Bereiche, die dringend Geld benötigen. Laut Stolz sind auch Investitionen in die Kinderbetreuung, den Brandschutz sowie in Bäder und Hallen erforderlich. Es wird also deutlich: Der Kreis braucht dringend zusätzliche Finanzmittel, um den Sanierungsrückstand aufzuholen.
Ein weiterer Punkt auf der Agenda ist die Kritik an der Einbehaltung von Bundesgeldern durch das Land Hessen, die zur finanziellen Belastung für den Main-Kinzig-Kreis geführt hat. 2023 hat der Kreis über 50 Millionen Euro an nicht gedeckten Kosten im Bereich Flucht und Asyl getragen. Trotz einer gescheiterten Klage gegen das Land wird eine angemessene Finanzierung gefordert. Außerdem wird eine deutliche Erhöhung des Kommunalen Finanzausgleichs (KFA) ab 2026 angestrebt. Der Vorschlag, die Gesamtschlüsselmasse des KFA um mindestens 750 Millionen Euro zu erhöhen, fand bereits den Zuspruch des Hessischen Landkreistags und sorgt für positive Resonanz.
Die Zeichen stehen also auf Bewegung im Main-Kinzig-Kreis. Mit frischen Mitteln und klaren Forderungen an die Landesregierung könnte der Kreis auf einen guten Weg in die Zukunft steuern.