Kegler übernimmt Wirtschaftsführung: Frischer Wind für den Main-Kinzig-Kreis!
Norman Kegler leitet seit 2025 die Wirtschaftsfoerderung im Main-Kinzig-Kreis und setzt auf internationale Kooperationen und Innovation.

Kegler übernimmt Wirtschaftsführung: Frischer Wind für den Main-Kinzig-Kreis!
Seit Beginn des Jahres 2025 führt Norman Kegler das Referat für Wirtschaftsförderung im Main-Kinzig-Kreis. Der gebürtige Großkrotzenburger hat zuvor viele Jahre Auslandserfahrung gesammelt, unter anderem in Peking, wo er sich intensiv mit Außen- und Sicherheitspolitik sowie Energiesicherheit beschäftigte. Kegler tritt die Nachfolge von Walter Dreßbach an und bringt eine breite Ausbildung mit: Er erlernte das Bankwesen und studierte Politikwissenschaft sowie Philosophie in Gießen. Diese Kombination aus praktischen und theoretischen Erfahrungen soll ihm helfen, die wirtschaftlichen Herausforderungen der Region zu meistern, vor allem die globalen Einflüsse aus Ländern wie China und den USA, die er als enorm wichtig für heimische Unternehmen erachtet.
Kegler sieht in den engen Kooperationen zwischen Unternehmen einen entscheidenden Faktor für die Wirtschaftsentwicklung. „Es ist wichtig, dass wir Informationsflüsse zwischen den Betrieben geschmeidig machen“, so seine Überzeugung. Dabei hat er wichtige Partner wie die Industrie- und Handelskammer sowie die Kreishandwerkerschaften im Blick. Auch die Vernetzung von Automobilzulieferern mit Sicherheitsbehörden zählt zu seinen Vorhaben, um das vorhandene Entwicklungspotenzial optimal zu nutzen.
Perspektiven der Energiepolitik
Der Bereich Erneuerbare Energien und die damit verbundene Energiesicherheit stehen Kegler besonders am Herzen. „Die Schaffung eines starken digitalen Rückgrats ist essenziell für unsere Zukunft“, sagt er, während er die Relevanz von Rechenzentren für die digitale Infrastruktur hervorhebt. Die Nachfrage nach diesen Zentren wächst, da immer mehr Unternehmen vom urbanen in den ländlichen Raum umziehen, was durch die herausragende Glasfaserabdeckung im Main-Kinzig-Kreis begünstigt wird.
Im Kontext der Energieversorgung sind auch internationale Energiepartnerschaften von Bedeutung. Die Deutsche Energie-Agentur (dena) arbeitet im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz an der Dekarbonisierung der Volkswirtschaften in Ländern wie Israel, Jordanien und Kasachstan, was eine wichtige Grundlage für den Austausch relevanter Strategien darstellt. Themen wie Digitalisierungsprozesse und Energieeffizienz spielen eine zentrale Rolle in diesen bilateralen Kooperationen, die Keglers Bestrebungen in der Region unterstützen können. Ein besonderer Fokus liegt auch auf der Schaffung optimaler Rahmenbedingungen für den Markthochlauf von grünem Wasserstoff und verwandten Technologien.
Globale Herausforderungen im Blick
Die internationale Energiepolitik hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Die Internationale Energieagentur (IEA), gegründet als Reaktion auf die Ölkrise der 1970er Jahre, legt zunehmend ihren Schwerpunkt auf die Erreichung von Treibhausgasneutralität bis 2050. Diese Thematik ist auch für Kegler von Bedeutung. Er erkennt an, dass die aktuelle Energieversorgungskrise – verstärkt durch geopolitische Spannungen, wie den Konflikt in der Ukraine – neue Lösungen und Strategien notwendig macht. Die IEA arbeitet an einem umfassenden Aktionsplan und bietet ein zentrales Forum für den internationalen Erfahrungsaustausch, was auch für die lokalen Wirtschaftsinteressen im Main-Kinzig-Kreis von Vorteil sein kann.
Mit einem scharfen Blick auf die Herausforderungen, die die globale Wirtschaft mit sich bringt, und einem festen Vorhaben, die Kräfte der Privatwirtschaft zu bündeln, ist Norman Kegler fest entschlossen, die Wirtschaftsförderung im Main-Kinzig-Kreis voranzutreiben. „Da liegt was an“, lautet sein Motto, und diese energetische Überzeugung wird sicher noch viele positive Entwicklungen in der Region nach sich ziehen.