Vogelgrippe erreicht Bergstraße: Stallpflicht ab sofort in Kraft!

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Die Vogelgrippe erreicht den Kreis Bergstraße: Stallpflicht ab 30.10.2025 in mehreren Städten. Aktuelle Informationen und Regeln.

Die Vogelgrippe erreicht den Kreis Bergstraße: Stallpflicht ab 30.10.2025 in mehreren Städten. Aktuelle Informationen und Regeln.
Die Vogelgrippe erreicht den Kreis Bergstraße: Stallpflicht ab 30.10.2025 in mehreren Städten. Aktuelle Informationen und Regeln.

Vogelgrippe erreicht Bergstraße: Stallpflicht ab sofort in Kraft!

Die Vogelgrippe hat nun auch den Kreis Bergstraße erreicht. Dies wurde am heutigen Tag offiziell bestätigt. In diesem Zusammenhang wurden zwei Verdachtsfälle auf die hochansteckende Tierseuche bekannt, die in den vergangenen Tagen für Aufregung sorgten. Ab Donnerstag, dem 30. Oktober 2025, tritt in den betroffenen Städten Bensheim, Biblis, Bürstadt, Einhausen, Groß-Rohrheim, Heppenheim, Lampertheim, Lorsch, Viernheim und Zwingenberg die Stallpflicht in Kraft. Dies bedeutet, dass Hühner und Gänse künftig nur noch im Stall oder unter speziellen Abdeckungen gehalten werden dürfen. FFH berichtet, dass …

Die betroffenen Kommunen liegen zum Teil im Hessischen Ried oder direkt an der Bergstraße. Erstaunlicherweise wurde das Virus bei zwei toten Wildgänsen entdeckt, die in Lampertheim und Bensheim gefunden wurden. Zudem wurden weitere tote Wildvögel gemeldet, deren Proben zur weiteren Abklärung an das Landeslabor geschickt werden. Damit reiht sich der Kreis Bergstraße in eine wachsende Liste von Regionen ein, in denen die Vogelgrippe grassiert.

Ausbreitung der Vogelgrippe

Die Vogelgrippe breitet sich nicht nur in Hessen rasch aus, sondern auch in anderen Teilen Deutschlands und Europas. In Baden-Württemberg beispielsweise mussten in einem Geflügelbetrieb 15.000 Tiere getötet werden, um die Seuche einzudämmen. Tausende Kraniche sind bereits dem Virus zum Opfer gefallen, und die Situation hat sich mit dem Vogelzug im Herbst weiter zugespitzt. Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat das Risiko für künftige Ausbrüche sogar auf „hoch“ heraufgesetzt. ZDF heute beschreibt, dass …

Obwohl bislang keine H5N1-Fälle bei Menschen in Deutschland bekannt sind, gibt es dennoch ein Übertragungsrisiko, besonders bei hoher Infektionsdosis. Für die Bevölkerung besteht jedoch derzeit kein akutes Risiko schwerwiegender Erkrankungen. Dennoch sollte der Kontakt zu toten Vögeln vermieden werden, um eine mögliche Verbreitung des Virus abzuwenden. Die aviäre Influenza wird durch das Virus HPAIV (H5N1) ausgelöst und wirkt sich besonders stark auf Wildvögel aus.

Folgen und Maßnahmen

Bisher wurden bundesweit 29 Ausbruchsherde bei Wildvögeln registriert, wobei in erster Linie Kraniche betroffen sind. Schätzungen zufolge sind rund 2.000 Kraniche an der Geflügelpest verendet, und in Nordbrandenburg wurden über 1.000 tote Kraniche geborgen. Auch im Land Mecklenburg-Vorpommern mussten in mehreren großen Betrieben mit Legehennen insgesamt knapp 150.000 Tiere getötet werden, während in Niedersachsen 20.500 Puten gekeult wurden. Dies führt dazu, dass über 200.000 Hühner, Gänse, Enten und Puten aufgrund der Ausbrüche in diesem Herbst ihr Leben verloren haben.

Die Situation ist alarmierend, da Impfstoffe gegen die Vogelgrippe in der EU bislang nicht zugelassen sind. Es gibt zwar spezielle Impfstoffe für Geflügel, jedoch werden diese vorwiegend in Frankreich eingesetzt. Das Schicksal der betroffenen Tiere und Betriebe wird von den zuständigen Behörden genau beobachtet, um weitere Ausbrüche zu verhindern.