Fahrplanwechsel im RMV: Massive Änderungen für Bahnfahrer ab Dezember!

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Der Fahrplanwechsel des RMV am 14. Dezember 2025 bringt erhebliche Änderungen im Main-Kinzig-Kreis, betroffene Züge und Ticketpreiserhöhungen.

Der Fahrplanwechsel des RMV am 14. Dezember 2025 bringt erhebliche Änderungen im Main-Kinzig-Kreis, betroffene Züge und Ticketpreiserhöhungen.
Der Fahrplanwechsel des RMV am 14. Dezember 2025 bringt erhebliche Änderungen im Main-Kinzig-Kreis, betroffene Züge und Ticketpreiserhöhungen.

Fahrplanwechsel im RMV: Massive Änderungen für Bahnfahrer ab Dezember!

Ab dem 14. Dezember 2025 steht das Rhein-Main-Verkehrsnetz vor einem bedeutenden Umbruch. Der diesjährige Fahrplanwechsel bringt teils drastische Anpassungen mit sich, die für viele Bahnfahrer im Main-Kinzig-Kreis direkte Folgen haben. Wie die Gelnhausen-Nachrichten berichtet, ist die Überlastung des Schienennetzes im gesamten Rhein-Main-Gebiet der ausschlaggebende Grund für die Änderungen.

Knut Ringat, der Geschäftsführer des Rhein-Main-Verkehrsverbunds (RMV), äußerte sich zur Situation und hofft auf das Verständnis der Nutzer, die unter den Einschränkungen im Regionalverkehr leiden. Die Streichung der Regionalexpresslinie RE5 zwischen Fulda und dem Frankfurter Hauptbahnhof ist dabei das auffälligste Beispiel. Diese Strecke hatte Halte in Schlüchtern, Bad Soden-Salmünster und Hanau, wird jedoch ersatzlos gestrichen. Der Grund: Zusätzliche ICE-Fahrten beanspruchen die Kapazitäten auf dieser Strecke.

Änderungen im Regionalverkehr

Die Anpassungen betreffen nicht nur die RE5. Die Regionalexpresslinien RE50 und RE51 erfahren ebenfalls modifizierte Fahrzeiten. Besonders der RE50 wird durch häufigere Direktverbindungen im Zwei-Stunden-Takt von und nach Bad Hersfeld aufgewertet. Auch die Regionalbahnlinie 53, die zwischen Gemünden und Schlüchtern verkehrt, wird ab Dezember künftig in Flieden starten und enden, um die Anbindung an den RE50 zu verbessern.

Wie Tagesschau ergänzt, sind die Streichungen Teil eines umfassenden Maßnahmenpakets, das auf die Überlastung des Schienennetzes reagiert. Der RMV verweist außerdem auf bevorstehende Baumaßnahmen, die sowohl kurzfristig als auch langfristig durchgeführt werden, um die Infrastruktur zu verbessern. Diese Bauarbeiten werden voraussichtlich auch 2026 das Fahrgeschehen beeinflussen.

Steigende Ticketpreise und Aufhebung von Ermäßigungen

Ein weiterer Punkt, der die Fahrgäste erheblich betreffen wird, sind die angekündigten Ticketpreiserhöhungen. Ab Januar 2026 steigen die Preise im RMV im Durchschnitt um 4,75 Prozent. Davon betroffen sind auch ermäßigte Tickets wie Schüler-, Seniorentickets und das Deutschlandticket. Zudem fallen einige vergünstigte Fahrkarten weg, darunter die 9-Uhr-Monats- und Jahreskarten sowie die 65-Plus-Monatskarten.

Die Begründung für diese Preiserhöhung liegt in den gestiegenen Kosten für Löhne, Gleisnutzung und Energie, die der RMV nicht länger allein tragen kann. In einem offenen Brief an die Vorsitzende des Bahnvorstands forderte Ringat kürzlich eine bessere Abstimmung bei den Bauarbeiten, um die Unannehmlichkeiten für die Fahrgäste zu minimieren.

Die aktuelle Situation spiegelt die Herausforderungen wider, die der öffentliche Nahverkehr im Rhein-Main-Gebiet bewältigen muss. Während die Fahrgäste nach mehr Zuverlässigkeit und besserer Anbindung verlangen, kämpfen die Verkehrsbetriebe mit überlasteten Schienen und notwendigen Bauarbeiten, um das Angebot langfristig zu sichern.