71-jährige Radfahrerin in Maintal: Schwer verletzt nach Unfall mit Autofahrer

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In Maintal-Dörnigheim wurde eine 71-jährige Radfahrerin bei einem Unfall schwer verletzt. Der Vorfall ereignete sich am 17. November.

In Maintal-Dörnigheim wurde eine 71-jährige Radfahrerin bei einem Unfall schwer verletzt. Der Vorfall ereignete sich am 17. November.
In Maintal-Dörnigheim wurde eine 71-jährige Radfahrerin bei einem Unfall schwer verletzt. Der Vorfall ereignete sich am 17. November.

71-jährige Radfahrerin in Maintal: Schwer verletzt nach Unfall mit Autofahrer

Im hessischen Maintal-Dörnigheim kam es am 17. November 2025 zu einem schweren Unfall, bei dem eine 71 Jahre alte Radfahrerin verletzt wurde. Der Vorfall ereignete sich gegen 13.30 Uhr, während die Frau auf dem Radweg entlang der Kesselstädter Straße in Richtung Hanau fuhr und dabei die Carl-Zeiss-Straße kreuzte. Ein 57-jähriger Autofahrer, der nach rechts in Richtung Maintal abbiegen wollte, übersah offenbar die vorfahrtsberechtigte Radfahrerin, was zu einem Zusammenstoß führte. Durch den Aufprall wurde die Radfahrerin auf die Straße geschleudert und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Die Kesselstädter Straße war bis etwa 17 Uhr in beide Richtungen gesperrt, während ein Gutachter hinzugezogen wurde, um den Unfallhergang zu rekonstruieren. Sowohl der Ford Focus des Autofahrers als auch das beschädigte Fahrrad wurden sichergestellt. Die Polizei bittet Zeugen, sich unter der Nummer 06181/4302-0 zu melden.

Diese erschreckende Nachricht wirft ein Licht auf die Gefahren, die Radfahrende im Straßenverkehr erwarten. Wie eine aktuelle Studie der Unfallforschung der Versicherer den Finger in die Wunde legt, gibt es in Deutschland durchschnittlich vier Radfahrer-Tote und 58 Schwerverletzte pro Woche auf Landstraßen. Der Anstieg der Unfälle um fast 30 Prozent im Vergleich zu vor zehn Jahren verdeutlicht das wachsende Problem. Insbesondere Zusammenstöße mit Autos stellen die Hauptursache für Unfälle dar, wobei Autofahrer in 59 Prozent der Fälle den Unfall verursachen. In zwei von drei Fällen mangelt es an sicheren Radwegen, was die Situation für Radfahrende weiter verschärft.

Risikofaktoren im Straßenverkehr

Die Studie zeigt, dass besonders Kreuzungen ein Unfallschwerpunkt sind. Ganze 68 Prozent der schweren Radunfälle geschehen dort. Ein Drittel der Unfälle geschieht ohne weitere Beteiligte, oft durch Stürze. Die Kritiker fordern eine Reform des Radverkehrs, um sicherere Übergänge und Geschwindigkeitsbegrenzungen an schlecht einsehbaren Kreuzungen zu schaffen. Besonders besorgniserregend ist, dass zahlreiche Radwege nur in zwei Richtungen befahrbar sind, wodurch Radfahrende leicht übersehen werden.

Die Gefahren für ältere Radfahrer

Alarmierend ist der Anstieg tödlicher Unfälle unter Senioren. Laut den Statistiken waren 2024 über 43 Prozent der tödlich verletzten Radfahrer mit E-Bikes unterwegs, was eine drastische Erhöhung im Vergleich zu vor zehn Jahren darstellt. Besonders vulnerabel sind Menschen ab 65 Jahren, die in fast zwei Dritteln der Fälle tödlich verunglückter Radfahrender vertreten sind. Mit Blick auf diese demografische Risikogruppen wird deutlich, dass Radfahrende auf deutlich mehr Rücksichtnahme im Straßenverkehr hoffen müssen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass für Radfahrende in Deutschland zunehmend ein kritischer Fahrraum entsteht. Die Forderungen nach einer sicheren Infrastruktur, besseren Sichtverhältnissen und der Einhaltung von Geschwindigkeitsbegrenzungen werden laut. Ein Appell an alle Verkehrsteilnehmer: Rücksichtnahme und Sicherheit sollten an erster Stelle stehen, um tragische Unfälle wie den in Maintal zu vermeiden. Die Polizei sowie Verkehrssicherheitsorganisationen sind gefordert, um für mehr Sicherheit auf den Straßen zu sorgen.