Achtung Autofahrer: So vermeiden Sie Wildunfälle im Herbst!

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Im Rheingau-Taunus-Kreis wird Autofahrern geraten, besonders in ländlichen Gebieten auf Wildwechsel zu achten, um Unfälle zu vermeiden.

Im Rheingau-Taunus-Kreis wird Autofahrern geraten, besonders in ländlichen Gebieten auf Wildwechsel zu achten, um Unfälle zu vermeiden.
Im Rheingau-Taunus-Kreis wird Autofahrern geraten, besonders in ländlichen Gebieten auf Wildwechsel zu achten, um Unfälle zu vermeiden.

Achtung Autofahrer: So vermeiden Sie Wildunfälle im Herbst!

Der 11. November 2025 bringt nicht nur den Martinstag, sondern auch ein wichtiges Thema für Autofahrer in den ländlichen Regionen Hessens auf den Tisch. Insbesondere die Polizei möchte eindringlich zur Vorsicht mahnen, wenn es um das Fahren in Gebieten geht, in denen Wildwechsel häufig vorkommt. Wormser Zeitung berichtet, dass die Risikoerhöhung besonders in den frühen Morgenstunden, bei Dämmerung und in der Nacht gilt, wenn Wildtiere häufig ihre Wege kreuzen.

Autofahrer sollten besonders aufmerksam sein und ihre Fahrweise den Gegebenheiten anpassen. Es ist ratsam, Warnschilder zu beachten und bremsbereit zu sein, wenn Tiere am Fahrbahnrand gesichtet werden. Sollte es zu einer Sichtung kommen, empfehlen die Experten abblenden, abbremsen, hupen und gegebenenfalls anzuhalten. Hast du schon gewusst, dass die Anwendung von Warnblinkanlage und das Weiterfahren mit Schrittgeschwindigkeit dabei helfen kann, die Situation zu entschärfen?

Gefahren des Wildwechsels

In diesem Zusammenhang ist auch relevant, dass nicht nur lokale Verkehrsnachrichten auf die Gefahren hinweisen. Laut dem NDR passiert in Mecklenburg-Vorpommern alle 30 Minuten ein Wildunfall. Besonders zwischen Oktober und Dezember, sowie im Frühjahr, steigen die Risiken aufgrund der erhöhten Aktivität von Wildtieren in den Dämmerungsstunden. Im Jahr 2024 meldeten die deutschen Autoversicherer rund 276.000 Zusammenstöße mit Wildtieren, was einen Gesamtschaden von über einer Milliarde Euro zur Folge hatte.

Um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken, ist es wichtig, Warnschilder und auch blaue Reflektoren, die an frequentiere Überquerungsstellen montiert sind, zu beachten. Diese Reflektoren sind konstruiert, um Wildtiere von der Straße abzuhalten. Ein weiterer wichtiger Hinweis für Autofahrer: Wenn ein Tier über die Straße läuft, folgen oft weitere Tiere. Das bedeutet, dass besonderer Augenmerk auf das Straßenumfeld gelegt werden sollte.

Handlung im Ernstfall

Was sollte man tun, wenn man tatsächlich mit einem Wildtier kollidiert? Laut den Empfehlungen von Experten sollte man zunächst an den Fahrbahnrand fahren und die Unfallstelle sichern. Dazu gehören das Einschalten des Warnblinklichts, das Tragen einer Warnweste und das Aufstellen eines Warndreiecks. Auch wenn das Tier flüchtet, ist es wichtig, die Polizei zu benachrichtigen. In jedem Fall sollten Geschädigte ihre Versicherung umgehend informieren und auch eine Wildunfall-Bescheinigung von Polizei oder Jägern anfordern. Dabei kann es hilfreich sein, Fotos von der Unfallstelle zu machen, um dokumentarische Beweise zu sichern.

Und nicht zu vergessen: Im Falle eines Wildunfalls hat dies keinen Einfluss auf den persönlichen Schadenfreiheitsrabatt der Versicherung. Auch wenn es für Autofahrer ärgerlich ist, die meisten Versicherungen übernehmen Kosten für Wildunfälle, üblicherweise jedoch nur für Haarwild wie Wildschweine oder Rehe.

In Anbetracht dieser Informationen sollten Autofahrer stets wachsam sein und bei Fahrten durch ländliche Gebiete mit Wildwechsel rechnen. Die Sicherheit auf unseren Straßen sollte immer an erster Stelle stehen.