Vettel wird mit wildem Finale der jüngste Formel-1-Weltmeister!

Vettel wird mit wildem Finale der jüngste Formel-1-Weltmeister!

Am 14. November 2010 wurde die Formel-1-Weltmeisterschaft in Abu Dhabi zu einem denkwürdigen Ereignis in der Motorsportgeschichte. Sebastian Vettel, der damals erst 23 Jahre alt war, sicherte sich den Titel des jüngsten Formel-1-Weltmeisters aller Zeiten. Laut Merkur gelang ihm dies trotz einer Außenseiterrolle zu Beginn des Rennens. Vor dem entscheidenden Grand Prix lag er 15 Punkte hinter Fernando Alonso und auch 7 Punkte hinter seinem Teamkollegen Mark Webber.

Um den Titel zu gewinnen, musste Vettel unbedingt das Rennen für sich entscheiden, gleichzeitig durfte Alonso nicht besser als auf Platz sechs landen. Die Ausgangslage war also alles andere als einfach. Vettel startete von der Pole Position, Alonso belegte den dritten Platz und Webber folgte auf dem fünften Platz. Das Rennen versprach also reichlich Spannung.

Ein spannendes Rennen in Abu Dhabi

Der Start verlief turbulent: Alonso fiel bereits auf den vierten Platz zurück und ein Unfall zwischen Michael Schumacher und Vitantonio Liuzzi führte zum Einsatz des Safety-Cars. Während einige Fahrer, wie Vitaly Petrov, die Reifen wechselten, blieben die Spitzenfahrer wie Vettel auf der Strecke. Red Bull holte Webber in Runde 11 an die Box, während Alonso erst in Runde 15 folgte. Diese Strategie spielte eine wesentliche Rolle im weiteren Verlauf des Rennens.

Petrov, der Alonso über mehrere Runden hinweg blockierte, erwies sich als entscheidender Faktor. Dies verhinderte, dass Alonso seine Überholversuche erfolgreich umsetzen konnte. Diese Situation erleichterte Vettel, der nach seinem Boxenstopp die Führung übernahm und schließlich das Rennen gewann. Der dramatische Moment kam, als Vettel über Funk die Nachricht erhielt, dass er den Titel gewonnen hatte. In einem emotionalen Augenblick weinte er vor Freude, während Alonso über die Blockaden frustriert war.

Vettels historischer Titel und die Saisondramatik

Die 2010 FIA Formula One World Championship, die am 14. März in Bahrain begann, war geprägt von dramatischen Wendungen und spannenden Kontroversen. Insgesamt wurden 19 Rennen in 18 Ländern ausgetragen, wobei das Finale in Abu Dhabi die höchste Bedeutung hatte. Red Bull Racing sicherte sich nicht nur den Fahrer-, sondern auch den Konstrukteurstitel mit einem beeindruckenden 1-2 Finish in Brasilien. Das Wikipedia stellt fest, dass Vettel die Meisterschaft nach einem nervenaufreibenden Finale mit nur einem Punkt Vorsprung auf Alonso gewann.

Die Saison war außerdem die letzte, in der Bridgestone als alleiniger Reifenlieferant agierte, und sie stellte auch einen Rückgang der Motorenhersteller auf ein 30-Jahres-Tief fest. Die Rückkehr von Formel-1-Legende Michael Schumacher und die Kontroversen um Teamordern bei Ferrari und interne Konflikte bei Red Bull verliehen der Saison zusätzlichen Zündstoff.

Insgesamt bleibt Sebastians Vettels Titelgewinn ein beeindruckendes Kapitel in der Geschichte des Motorsports. Gemeinsam mit seinem Team und den unvergesslichen Momenten in Abu Dhabi zeigt es einmal mehr, wie schnell sich im Rennsport die Dinge wenden können. Es war ein Triumph, der nicht nur für Vettel, sondern für die gesamte Formel 1 geschichtsträchtig sein sollte.