Eschweger Bahnhof wird 150: Eine Reise durch die Geschichte der Schienen!

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Der Eschweger Bahnhof feiert am 31. Oktober 2025 sein 150-jähriges Bestehen – eine bemerkenswerte Reise durch die Geschichte der Eisenbahn.

Der Eschweger Bahnhof feiert am 31. Oktober 2025 sein 150-jähriges Bestehen – eine bemerkenswerte Reise durch die Geschichte der Eisenbahn.
Der Eschweger Bahnhof feiert am 31. Oktober 2025 sein 150-jähriges Bestehen – eine bemerkenswerte Reise durch die Geschichte der Eisenbahn.

Eschweger Bahnhof wird 150: Eine Reise durch die Geschichte der Schienen!

Am 31. Oktober 2025 heißt es in Eschwege „Herzlichen Glückwunsch!“ Der altehrwürdige Eschweger Bahnhof feiert sein 150-jähriges Bestehen. Dieser historische Ort hat sich seit seiner Eröffnung am 31. Oktober 1875 durch die Bebra-Friedländer Eisenbahn zu einem bedeutenden Bestandteil der regionalen Infrastruktur entwickelt. An diesem Tag legte die erste Fahrt eines regulären Zuges von Eschwege nach Bebra los und läutete damit eine aufregende Ära für die Stadt ein. Ein festlich geschmückter Sonderzug besuchte bereits am 30. Oktober 1875 den Bahnhof, um die Eröffnung gebührend zu feiern.

Der Eschweger Bahnhof war von Anfang an ein wichtiger Punkt in der Bahnlandschaft Deutschlands. Zunächst diente er als Endbahnhof der Strecke von Bebra nach Eschwege, doch schon bald plante man Erweiterungen nach Treysa im Westen und Leinefelde im Osten. Diese Strecken sind als „Kanonenbahn“ bekannt, die während des Ersten Weltkriegs insbesondere für Versorgungs- und Lazaretttransporte genutzt wurden.

Eine bewegte Geschichte

Der Bahnhof war bis 1945 ein zentraler Arbeitgeber in der Region, unter anderem durch ein eigenes Bahn-Betriebswerk. Tragisch wird die Geschichte jedoch, als während des Zweiten Weltkriegs am 8. Dezember 1941 die ersten Transporte von Juden aus Eschwege nach Riga stattfanden. In der Zeitspanne von 1941 bis 1942 wurden insgesamt drei Transporte organisiert. Der Bahnhof musste am 22. Februar 1945 die verheerenden Folgen eines Luftangriffs erleiden und wurde nahezu vollkommen zerstört.

Ein kleiner Lichtblick folgte mit der Eröffnung der Strecke Eschwege-Kassel am 31. Mai 1985, die jedoch nur bis 2001 für den Personenverkehr genutzt werden konnte. Auch wenn der Güterverkehr bis zur gleichen Zeit fortgeführt wurde, stellte ein massiver Gleisrückbau ab Mitte der 1990er-Jahre einen Rückschlag dar. 1994 wurde mit dem „Dampfspektakel“ zwischen Eschwege und Wanfried ein nostalgisches Highlight gesetzt.

Modernisierung und Zukunft

Im Jahr 1996 begann man an einer neuen Vision für den Stadtbahnhof zu arbeiten. Der Ankauf des Bahngeländes wurde im September 1997 von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen. Mit einem neuen Verkehrsprojekt ging es weiter, und am 12. Dezember 2009 wurde schließlich der neue Stadtbahnhof feierlich eröffnet. Seither erfreut sich der Bahnhof als erfolgreiches Konzept zur Reaktivierung des Schienenverkehrs großer Beliebtheit.

Im Lichte dieser bedeutsamen 150-jährigen Geschichte bleibt der Eschweger Bahnhof ein Symbol für den Wandel und die Bedeutung des Schienenverkehrs in der Region. Die Stadtgemeinde wird am Jubiläumstag sicherlich mit verschiedenen Feierlichkeiten an die zahlreichen Stationen und Ereignisse der Bahngeschichte erinnern.