Mammutbaum nach Umpflanzung gestorben – Sicherheitsfällung nötig!

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Eschwege: Ein umgepflanzter Mammutbaum überlebte nicht. Nach der Fällung wird ein neuer Baum im Herbst 2025 gepflanzt.

Eschwege: Ein umgepflanzter Mammutbaum überlebte nicht. Nach der Fällung wird ein neuer Baum im Herbst 2025 gepflanzt.
Eschwege: Ein umgepflanzter Mammutbaum überlebte nicht. Nach der Fällung wird ein neuer Baum im Herbst 2025 gepflanzt.

Mammutbaum nach Umpflanzung gestorben – Sicherheitsfällung nötig!

Die Stadt Eschwege steht vor einem Baumfällungstragödie, die viele Bürger:innen tief bewegt. Ein 30 Jahre alter Mammutbaum, der nach einer Umpflanzung vom Nikolaiplatz in die Nähe des Friedhofs verewigt werden sollte, musste nun leider abgeräumt werden. Trotz ausführlicher Vorarbeiten und der Einschätzung von Experten überlebte der Baum die Verpflanzung nicht und wurde während der Herbstferien entfernt, wie die HNA berichtet.

Im Zuge der Umgestaltung des Nikolaiplatzes war die Verpflanzung notwendig geworden. Veranstalter und Verantwortliche hatten mit hohen Belastungen gerechnet, denn große Bäume wie Mammutbäume sind heikle Patienten. Markus Reiter, der für die Baumpflege zuständig ist, betont, dass insbesondere ältere Bäume oft Schwierigkeiten haben, beim Verpflanzen zu überleben. Die Vitalität des Mammutbaums wurde anfänglich als gut eingeschätzt, seine Wurzeln waren zu diesem Zeitpunkt noch relativ wenig ausgebreitet.

Die Herausforderung der Umpflanzung

Mammutbäume verfügen über ein flaches Wurzelsystem, was eine angemessene Stabilität bietet und die Nährstoffaufnahme unterstützt. Diese speziellen Wurzeln breiten sich horizontal nahe der Erdoberfläche aus und können bis zu 30 Meter lang werden. Dies stellt an sich schon eine Herausforderung dar, besonders in städtischen Umgebungen, wo die verfügbare Fläche oft begrenzt ist, wie das Gartenjournal erklärt.

Nach der Wurzelbehandlung und Bodenverbesserung wurde der Mammutbaum mit einer speziellen Rundspatenmaschine versetzt und es wurde alles getan, um seine Überlebenschancen zu maximieren. Doch die Belastungen durch die Umpflanzung scheinen den Baum stark zugesetzt zu haben. Passanten bemerkten bereits nach einigen Wochen, dass die Vitalität des Baumes zu schwinden schien. Dies gipfelte schließlich im Mai, als der Baum keine Lebenszeichen mehr zeigte und aus Sicherheitsgründen im Herbst abgeräumt werden musste.

Ein neuer Anfang im Stadtpark

Die Fällung sollte ursprünglich vermieden werden, um brütende Vögel nicht zu stören. Doch nun geht es weiter: Im Herbst ist die Pflanzung eines neuen Urweltmammutbaums als symbolischer Nachfolger des alten Baums vorgesehen. Die Verantwortlichen hoffen, dass dieser neue Baum an einem Standort im Stadtpark, der aufgrund großzügiger Verhältnisse und guter Bodenbedingungen ausgewählt wurde, besser anwachsen kann.

Zusätzlich zur Neugestaltung des Nikolaiplatzes planen die Stadtverantwortlichen, insgesamt 20 klimaresistente Bäume zu pflanzen. Diese neuen Pflanzen werden mit einem cleveren System versorgt, das gesammeltes Oberflächenwasser nutzt – ein Schritt in die richtige Richtung, um auch künftige Herausforderungen der Stadtgrünpflege zu meistern. Damit wird nicht nur der ökologische Fußabdruck verringert, sondern auch die Stadt ein Stück lebenswerter gemacht.