Steinwürfe auf A49: Jugendliche wegen versuchten Mordes angeklagt!
Jugendliche in Schwalmstadt wegen versuchten Mordes angeklagt: Steinewurf auf A49 forderte Ermittlungen und Festnahmen.

Steinwürfe auf A49: Jugendliche wegen versuchten Mordes angeklagt!
Ein schockierender Vorfall hat sich im Mai dieses Jahres in der Nähe von Stadtallendorf ereignet. Drei Jugendliche im Alter von 15, 17 und 18 Jahren haben von einer Autobahnbrücke aus Steine auf die A49 geworfen. Diese gefahrvollen Aktionen haben nun fatale rechtliche Folgen: Die Staatsanwaltschaft Marburg hat Anklage wegen versuchten Mordes erhoben. Wie HNA berichtet, umfasst die Anklage insgesamt vier Taten, wobei zwei der Beschuldigten für alle vier Vorfälle verantwortlich gemacht werden, während eine dritte Person für zwei Taten angeklagt ist.
Der Vorfall selbst ereignete sich am 7. Mai, als die Jugendlichen zwei Sattelzüge und einen Kleintransporter ins Visier nahmen. Glücklicherweise blieben die Fahrer dieser Fahrzeuge unverletzt. Jedoch sorgt die Beweislage dafür, dass die Angeklagten nun ernsthafte Strafen erwarten müssen. Anklage wird wegen versuchtem Mord sowie gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr und Sachbeschädigung erhoben. Bei einer der Taten traf ein faustgroßer Stein die Windschutzscheibe eines Lkw, während ein anderer zeitgleich das Dach eines weiteren Lkw beschädigte. Am Tag darauf, dem 8. Mai, wurden sogar vier Leitpfosten von derselben Brücke geworfen, wobei einer davon die Windschutzscheibe eines VW-Kleintransporters traf.
Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren
Die Staatsanwaltschaft Marburg hat beständig gegen insgesamt sechs Jugendliche ermittelt, die zwischen 15 und 18 Jahren alt sind. Inzwischen befinden sich zwei der Verdächtigen in Untersuchungshaft. Diese Entscheidung wurde getroffen, nachdem die Polizei am 9. Mai mehrere Verdächtige festnahm. Gemäß FR wurden fünf männliche und eine weibliche Person vorläufig festgenommen. Für vier weitere Beschuldigte besteht hingegen kein dringender Tatverdacht, sodass sie entlassen werden konnten. Die Hintergründe der Vorfälle sind bis dato unklar und die Ermittlungen gehen weiter.
Während die Behörden versuchen, die genauen Abläufe und die Motivationen hinter den gefährlichen Handlungen zu klären, sucht die Kriminalpolizei weiterhin Zeugen. Insbesondere Personen, die am 7. oder 8. Mai verdächtige Aktivitäten oder Fahrzeuge in der Nähe der Autobahnbrücke beobachtet haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer (06421) 406-0 zu melden.
Die Anklage erfolgt auf Basis der relevanten Paragraphen des Strafgesetzbuchs, welche das Delikt des versuchten Mordes behandeln. Dies lässt erahnen, welch ernsthafte rechtliche Konsequenzen die Jugendlichen erwarten können. Es ist zu hoffen, dass solche Vorfälle in der Zukunft vermieden werden können, damit nicht nur die Straßen sicherer sind, sondern auch junge Menschen auf ihren Weg in die Zukunft gut begleitet werden.