Zukunft der Kirche: Bischof Bätzing setzt auf Zusammenarbeit im Taunus

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Bischof Bätzing diskutiert am 26.10.2025 die Zukunft der Kirche in Oberursel (Taunus) und betont die Bedeutung von Gemeinschaft und Kooperation.

Bischof Bätzing diskutiert am 26.10.2025 die Zukunft der Kirche in Oberursel (Taunus) und betont die Bedeutung von Gemeinschaft und Kooperation.
Bischof Bätzing diskutiert am 26.10.2025 die Zukunft der Kirche in Oberursel (Taunus) und betont die Bedeutung von Gemeinschaft und Kooperation.

Zukunft der Kirche: Bischof Bätzing setzt auf Zusammenarbeit im Taunus

In einem bewegenden Appell hat der Limburger Bischof Georg Bätzing die Herausforderungen und Perspektiven der katholischen Kirche in Deutschland umrissen. Dabei stellte er klar, dass es nicht darum gehe, in die Zukunft zu schauen wie ein Prophet, sondern vielmehr darum, die aktuellen Fragen und Probleme aktiv anzugehen. Die katholische Region Taunus soll dabei als ein Beispiel für eine zukunftsfähige Kirche stehen. Der Bischof glaubt, dass die Kirche in eine neue Form hineinhuschen wird, die den Bedürfnissen der Menschen viel besser gerecht wird. „Gemeinsam, nachhaltig, gerecht“ – so lauten die Schlagworte, die das Zukunftsbild des Bistums prägen. Diese Worte spiegeln die zentrale Idee wider, dass die Kirche als Orientierung in der Gesellschaft unverzichtbar bleibt, auch wenn sich die Strukturen verändern müssen – das berichtet die Seite bistumlimburg.de.

In Anbetracht des stetigen Rückgangs der Mitgliederzahlen in Europa, der auch die katholische Kirche betrifft, ist es wichtig, das Augenmerk auf lokale Strukturen und Gemeinschaften zu legen. Thomas Schlag, Professor für Praktische Theologie, hebt in seinen Forschungen hervor, dass die Zukunft des Christentums immer mehr im Lokalen liegt. Während weltweit die Kirchgänge stabil sind, gibt es in Europa ein deutliches Schrumpfen des institutionellen Christentums. Besonders die liberale Strömung des Christentums scheint zunehmend in die Minderheit zu geraten. Diese Entwicklung erfordert einen Umdenkprozess, um gewachsene Strukturen zu hinterfragen und neue Wege zu gehen, wie auf katholisch.de zu lesen ist.

Rückgang der Mitgliederzahlen

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Die Kirchenführung hat bereits reagiert: Bischof Bätzing sieht die Notwendigkeit, neue Überlegungen zu entwickeln, wie die Rolle der Kirche in der Gesellschaft aussehen soll. Während sich auch die Evangelische Kirche – mit Abgängen von 345.000 Mitgliedern im Jahr 2024 – in einer ähnlichen Lage befindet, wird auf die Anpassungsfähigkeit und -bereitschaft der etablierten Kirchen hingewiesen. Die Kirchenkultur muss lernen: Es gibt keine Selbstverständlichkeiten mehr. Klare Kommunikationsstrukturen und die Rückbesinnung auf die lokale Verankerung sind entscheidend für die zukünftige Relevanz der Kirche.

Was bedeutet das für die Gemeinde? Ein verstärktes Engagement auf lokaler Ebene und die Berücksichtigung der Stimmen der Mitglieder sind unverzichtbar. Der Weg führt über kleine, überschaubare Gemeinschaften, die auch als „Netzwerke“ bezeichnet werden, welche den Menschen dienen und eine direkte Verbindung zu ihren Bedürfnissen schaffen. In den nächsten zehn Jahren könnte die katholische Kirche in Deutschland vielschichtiger und dynamischer aufgestellt sein, wenn sie diesen Kurs konsequent verfolgt.