Wetterauer Polizei Zerschlägt Großes Smishing-Netzwerk: Sieben Festnahmen!

Wetterauer Polizei Zerschlägt Großes Smishing-Netzwerk: Sieben Festnahmen!

Friedberg, Deutschland - Ein großangelegter Schachzug der Wetterauer Polizei hat einen mutmaßlichen Betrugsring ausgehoben, der auf eine perfide Art und Weise mit gefälschten SMS, auch als Smishing bekannt, Bankdaten von ahnungslosen Opfern erlangt hat. Die Ermittler nahmen sieben Verdächtige fest, die die Tätergruppe bilden und mit ihren Machenschaften hohen Schaden anrichteten. Dies berichtet hessenschau.de.

Bei den Durchsuchungen, die am 15. Juli 2025 in den Städten Friedberg, Niddatal und Hanau stattfanden, waren mehr als 60 Beamte im Einsatz. Dabei wurden nicht nur Beweismittel sichergestellt, sondern auch eine geringe Menge Betäubungsmittel sowie ein Schlagring und ein Wurfmesser gefunden. Sechs der festgenommenen Personen sind mittlerweile auf freien Fuß gesetzt worden, während ein 23-Jähriger aus der Wetterau in Untersuchungshaft sitzt, berichtet ffh.de.

Die Masche der Betrüger

Die Betrüger haben es meisterhaft verstanden, ihre Taktik anzupassen. Indem sie gefälschte SMS versenden, die angeblich von einer Bank stammen und eine Aktualisierung der Bankdaten fordern, locken sie ihre Opfer auf gefälschte Webseiten, die denen der echten Banken zum Verwechseln ähnlich sind. In diesen betrügerischen Homepages geben die ahnungslosen Nutzer ihre sensiblen Daten wie Bankdaten und Passwörter preis. Ein weiterer schmutziger Trick der Täter ist es, die Opfer telefonisch zu kontaktieren und sich als Bankmitarbeiter auszugeben, um nach persönlichen TANs zu fragen – ein Vorgehen, das sehr effektiv ist und oft zu schweren finanziellen Verlusten führt. Laut Polizei beläuft sich der Schaden für die Opfer auf fünf- bis sechsstellige Beträge, wie hessenschau.de berichtet.

Die große Zahl an mindestens 20 erfolgreichen Smishing-Angriffen deutschlandweit unterstreicht das Ausmaß der kriminellen Aktivitäten, die über einen längeren Zeitraum stattfanden. Hier zeigt sich erneut, wie wichtig das Bewusstsein für Cyberkriminalität ist.

Cyberkriminalität im Allgemeinen

Eine aktuelle Umfrage des BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) zeigt, dass etwa 7 % der Befragten in den vergangenen 12 Monaten von Cyberkriminalität betroffen waren. Das häufigste Vergehen, welches die Menschen betrifft, ist Betrug beim Onlineshopping, gefolgt von Phishing und Missbrauch von Kontodaten. Angesichts der geschätzten finanziellen Schäden ist es alarmierend, dass gleichzeitig der Schutzgedanke schwindet; mehr als ein Viertel der Befragten informiert sich überhaupt nicht über Cybersicherheit, gemäß bsi.bund.de.

Die verantwortlichen Stellen raten zu einem bewussten Umgang mit digitalen Angeboten, da der Einsatz von Sicherheitsmaßnahmen wie Antivirenprogrammen oder sicheren Passwörtern in den letzten Jahren abgenommen hat. Cyberkriminalität ist ein allgegenwärtiges Thema, das gerade in unserer digitalisierten Welt leider zunimmt.

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OrtFriedberg, Deutschland
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