Streik bei Glockenbrot: Brotversorgung in Frankfurt am Main gefährdet!
Streik bei Glockenbrot: Brotversorgung in Frankfurt am Main gefährdet!
Frankfurt am Main, Deutschland - In Frankfurt am Main weht zurzeit ein rauer Wind in der Bäckereibranche. Am Dienstag, den 17. Juni 2025, fand ein Warnstreik bei der Glockenbrotbäckerei statt, der als Reaktion auf gescheiterte Tarifverhandlungen ausgerufen wurde. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mobilisierte die Beschäftigten zur Demonstration im Rahmen eines umfassenden Arbeitskampfes in der Brot- und Backwarenindustrie, der sich über Hessen und Baden-Württemberg erstreckt. Diese Informationen berichtet t-online.
Die Glockenbrotbäckerei ist für die Belieferung von großen Einzelhändlern wie Rewe, Penny und Nahkauf bekannt und tätigt damit Geschäfte weit über die Stadtgrenzen hinaus. Bei den Verhandlungen über die neuen Tarifbedingungen ist die Stimmung angespannt: Der Arbeitgeberverband bietet eine Lohnerhöhung von nur 2,3% ab März 2025 und 2,2% ab März 2026, dabei hat die NGG eine Forderung von 6,5% bei einer Laufzeit von 12 Monaten aufgestellt, ergänzt durch 100 Euro mehr für Auszubildende.
Tarifkonflikt und Fachkräftemangel
Der Tarifkonflikt hat sich am 13. Mai, während der zweiten Verhandlungsrunde, zugespitzt. Die NGG betont, dass die derzeitige Situation durch den Fachkräftemangel in der Branche zusätzlich verschärft wird. „Da liegt was an!“, könnte man dazu sagen, denn der Druck auf die Arbeitgeber wächst. Weitere betroffene Standorte sind etwa die Erlenbacher Backwaren in Groß-Gerau sowie die Lieken Bäckerei in Bietigheim-Bissingen und Crailsheim, die ebenfalls mit den Herausforderungen der Verhandlungen zu kämpfen haben.
Mit diesen Entwicklungen im Hinterkopf ist nicht nur die Frage, ob die Brötchen morgen frisch sind, sondern auch, wie es in anderen Branchen aussieht. In der Naturstein- und Naturwerksteinindustrie Nord ist etwa vor Kurzem ein erfolgreicher Tarifabschluss erzielt worden, der die Einkommen anhebt, wie DGB berichtet. Das zeigt: Während in einer Branche gestreikt wird, finden woanders Tarifverträge ihre Umsetzung.
Die Zukunft des Brotangebots
In der aktuellen Situation bleibt unklar, welche Auswirkungen der Streik auf das Brotangebot in den Geschäften haben wird. Die Gewerkschaft NGG und die Arbeitgeber stehen unter Druck, und es bleibt abzuwarten, wie sich die Gespräche in den kommenden Wochen entwickeln werden. Sollte keine Einigung erzielt werden, geraten nicht nur die Bäckereien ins Wanken, sondern auch die Endverbraucher könnten bald erste Engpässe zu spüren bekommen.
Somit ist der Warnstreik in Frankfurt nicht nur ein Zeichen für Unzufriedenheit in der Branche, sondern präsentiert auch die Herausforderungen, vor denen viele Gewerkschaften und Beschäftigte in Deutschland stehen. Der Hunger auf Handlungsbedarf wächst – sowohl auf Seiten der Beschäftigten als auch der Konsumenten. Es bleibt spannend, wie sich die Situation in der nächsten Zeit weiterentwickelt und ob die Bäcker ihren Teig bald wieder ruhen lassen können.
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Ort | Frankfurt am Main, Deutschland |
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