Frankfurt im Krisenmodus: Großübung stärkt Bevölkerungsschutz 2025!
Frankfurt im Krisenmodus: Großübung stärkt Bevölkerungsschutz 2025!
Frankfurt am Main, Deutschland - Wenn man einen Blick auf Frankfurt am Main wirft, könnte man meinen, dass sich hier einiges zusammenbraut. In einer umfassenden Bevölkerungsschutzübung mit dem Titel „ÜB’s! 2025“ hat die Branddirektion Frankfurt am Main in den letzten sieben Tagen alle Register gezogen, um die Stadt auf komplexe Krisensituationen vorzubereiten. Über 300 aktive Teilnehmer und knapp 50 Unterstützer waren dafür am Start, um die Krisenreaktionsfähigkeit zu stärken und die Bürger für diese wichtigen Themen zu sensibilisieren, wie ad-hoc-news berichtet.
Mit einer fiktiven hybriden Bedrohungslage, die Cyberangriffe, Sabotage, Desinformation und einen Gefahrstoffanschlag umfasste, wurde in Frankfurt eine Woche lang der Ernstfall geprobt. Der Hessische Innenminister Roman Poseck ließ es sich nicht nehmen, vor Ort vorbei zu schauen und sich ein Bild von der Realübung zu machen, die von Angeboten des Landes Hessen unterstützt wurde. Die Übung zielte darauf ab, die Prozesse des städtischen Krisenmanagements zu durchleuchten und zu optimieren.
Krisenmanagement unter Druck
In insgesamt drei Phasen wurde die Übung durchgeführt: städtisches Krisenmanagement, eine groß angelegte Realübung und die Stabsarbeit von Feuerwehr und Katastrophenschutz. Ein besonderes Augenmerk lag auf der Reaktionsfähigkeit bei einem simulierten Anschlag in einer nachgebauten U-Bahn-Station, wo die Einsatzkräfte binnen 28 Minuten die Gefahrenstoffkombination identifiziert und an die Klinik übermittelt haben. Nach nur 54 Minuten waren alle schwer verletzten Patienten abtransportiert, was die Effizienz der Einsatzkräfte beeindruckend unterstreicht.
Die Übung zeigte deutlich, dass auch komplexe Situationen durch strukturiertes Arbeiten in den Stäben gemeistert werden können. Teil der Realübung war auch eine anschließende Alarmübung in der BGU Frankfurt, bei der Dekontamination und Patientenversorgung ebenfalls erfolgreich durchgeführt wurden. „Wir wollen mit dieser Übung verbessern, was verbesserungswürdig ist, und unsere Resilienz stärken“, so ein Verantwortlicher der Feuerwehr.
Hybride Bedrohungen im Fokus
Die Notwendigkeit solcher Übungen wird durch die zunehmenden hybrid gesteuerten Bedrohungen aus Ländern wie Russland, China, Nordkorea und Iran unterstrichen. Diese Nationen setzen vermehrt auf Cyberangriffe, Desinformation und andere Maßnahmen, um das Sicherheitsgefüge zu destabilisieren. Laut Informationen von dem BBK müssen neben den Behörden auch die Bürger aktiv in die Krisenvorsorge eingebunden werden. Empfehlungen wie die Lagerung von Trinkwasser und haltbaren Lebensmitteln sind dabei von großer Bedeutung.
In Frankfurt wird zudem 2026 eine weitere Bevölkerungsschutzübung geplant, um die Erkenntnisse aus dieser umfangreichen Übung zu vertiefen. Die Stadt scheint also gut aufgestellt, um in Krisenzeiten handlungsfähig zu bleiben.
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Ort | Frankfurt am Main, Deutschland |
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