Unwetter-Alarm: Feuerwehr kämpft gegen Starkregen im Landkreis Darmstadt

Unwetter-Alarm: Feuerwehr kämpft gegen Starkregen im Landkreis Darmstadt

Dieburg, Deutschland - Ein Wetterchaos erschütterte am Montag, dem 7. August, den Landkreis Darmstadt-Dieburg. Gegen 16 Uhr setzte ein Starkregen ein, der vor allem die westlichen Teile des Landkreises, wie Griesheim, Weiterstadt und Messel, hart traf. Die Feuerwehr hatte alle Hände voll zu tun, um dem Wasser Herr zu werden. Insgesamt wurden von 16 bis 22 Uhr 25 Einsätze abgearbeitet, hauptsächlich wegen vollgelaufener Keller. Insbesondere in Griesheim meldeten die Einsatzkräfte großflächige Wassereinbrüche in einem Gewerbeobjekt, wo die abgehängte Zwischendecke in Mitleidenschaft gezogen wurde, und in Weiterstadt wurde ein Bachlauf zum Problem, der über die Ufer trat und in ein benachbartes Gebäude eindrang. Rhein Main Verlag berichtet von Feuerwehren aus verschiedenen Gemeinden wie Babenhausen, Dieburg und Roßdorf, die im Einsatz waren.

Der Regen kam nicht allein! Am Dienstag, dem 8. August, erlebte die Gemeinde Mühltal einen flächendeckenden Stromausfall, der gegen 7.10 Uhr die Ortsteile lahmlegte. Die Feuerwehr wurde alarmiert, um die Gerätehäuser zu besetzen und Hilfegesuche entgegenzunehmen. Glücklicherweise funktionierte das digitale Funknetz, und die Störungen durch den Stromausfall waren bis 8 Uhr wieder behoben. Die genaue Ursache des Ausfalls ist momentan noch unbekannt.

Ein Blick auf die Nachbarn

Das Geschehen im Landkreis Darmstadt-Dieburg blieb jedoch nicht ohne Echo. Auch im Main-Kinzig-Kreis waren die Feuerwehren mit etlichen Einsätzen beschäftigt. Über 200 wetterbedingte Einsätze wurden gemeldet, wobei etwa 130 dieser Einsätze allein im östlichen Teil des Landkreises stattfanden, insbesondere in Babenhausen und Dieburg. Hessenschau hebt hervor, dass auf der Autobahn 66 der Verkehr für rund drei Stunden wegen eines umgestürzten Baumes behindert war. In Darmstadt kämpften die Einsatzkräfte mit vollgelaufenen Kellern und umgestürzten Bäumen, die den Verkehr erheblich störten. Glücklicherweise gab es bei all den Unwettereinsätzen keine Verletzten.

Um die Situation in den Griff zu bekommen, arbeiteten die Feuerwehrleute mit Hochdruck. In Gelnhausen, Bad Orb und Schlüchtern waren ebenfalls die Feuerwehrkräfte gefordert, um die Schäden zu beheben und die Bürger zu unterstützen. Inzwischen hatten sich die Herausforderungen in Schermbeck gezeigt, wo die Feuerwehr ab 21:30 Uhr einen regelrechten Marathon an Einsätzen bewältigen musste. Auch hier führte Starkregen zu massiven Wasserschäden in vielen Kellern. Schermbeck-Online berichtet von rund 20 Einsätzen in einer einzigen Nacht, wobei die Einsatzkräfte dank des Unterstützung durch die Löscheinheit Drevenack gestärkt werden konnten.

Insgesamt zeigt sich deutlich: Unwetter können in kürzester Zeit sehr viele Menschen und Gemeinden herausfordern. Die Einsatzbereitschaft der Feuerwehrkräfte und die Unterstützung aus der Nachbarschaft sind in Zeiten wie diesen unerlässlich. Denn wenn’s drauf ankommt, stehen sie unermüdlich an der Front und kämpfen gegen die Natur.

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OrtDieburg, Deutschland
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