Hungrige Bensheimer Teenager scheitern an geschlossenem Fastfood!

Hungrige Bensheimer Teenager scheitern an geschlossenem Fastfood!

Bensheim, Deutschland - Die Nacht zum Mittwoch, den 11. Juni 2025, wird für zwei junge Burschen in Bensheim, Südhessen, nicht so verlaufen, wie sie es sich vorgestellt hatten. Gegen 3.15 Uhr war die Rettungswagenbesatzung auf dem Berliner Ring unterwegs, als sie die beiden Halbwüchsigen bemerkte. Die 12- und 13-Jährigen hatten sich heimlich aus dem Haus geschlichen, um sich einen Mitternachtssnack, in Form von Hamburgern, zu besorgen. Doch zu ihrer großen Enttäuschung mussten sie feststellen, dass das Fastfood-Restaurant bereits um 1.00 Uhr geschlossen hatte und erst am nächsten Morgen um 7.00 Uhr wieder seine Pforten öffnen würde.

Die Polizei machte sich daraufhin umgehend auf den Weg zu den beiden Täuflingen. Sie wurden schlussendlich im Streifenwagen nach Hause gebracht und an eine der Erziehungsberechtigten übergeben. Wenn das nicht nach einem missratendem Abenteuer klingt!

Ein weiteres nächtliches Erlebnis

Während sich die beiden Bensheimer Jungs mit ihrer Fastfood-Enttäuschung herumschlagen mussten, ereignete sich an einem anderen Ort ein ganz anderes nächtliches Abenteuer. In Hilpoltstein wollte ein 29-jähriger Mann ebenfalls in der Nacht von Samstag auf Sonntag schwimmen gehen. Da das Freibad noch geschlossen war, kam ihm die unsinnige Idee, über den Zaun zu klettern. Leider gewann die Schwerkraft: Er stürzte und brach sich den rechten Unterschenkel. Interessanterweise stellte sich bei der anschließenden Kontrolle auch heraus, dass er mit einem Promillegehalt von 1,6 unterwegs war. Die Polizei leistete Erste Hilfe und der Mann wurde ins Krankenhaus gebracht, während er eine Anzeige wegen Hausfriedensbruchs erhielt. Man kann wohl sagen, dass das Schwimmvergnügen ziemlich anders verlief als geplant – und diesen Ausblick auf das Wasser hätte er sich wahrscheinlich auch sparen können.

Beide Ereignisse werfen einen Blick auf die Themen, die für die Jugend in unserer Gesellschaft relevant sind. Laut aktuellen Zahlen zur Jugendkriminalität in Deutschland, die Statista zusammengefasst hat, erreichte die Jugendgewalt 2024 mit rund 13.800 Fällen einen Höchststand. Das ist mehr als doppelt so hoch wie im Jahr 2016. Diese erschreckenden Zahlen führen zu Diskussionen über die strafrechtliche Verantwortung von Minderjährigen unter 14 Jahren, besonders bei schweren Vergehen wie Raub oder Körperverletzung.

Es ist kein Geheimnis, dass die Mehrheit der tatverdächtigen Jugendlichen männlich ist: 2024 waren fast drei Viertel der Tatverdächtigen Jungen. Das Bundeskriminalamt nennt psychische Belastungen als einen möglichen Grund für den Anstieg der Jugendkriminalität, insbesondere durch die Corona-Maßnahmen und die Herausforderungen, denen junge Menschen heute gegenüberstehen. Der Trend zeigt nicht nur eine Erhöhung der Gewalt unter Jugendlichen, sondern auch eine Notwendigkeit, die Präventionsarbeit im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe zu stärken.

Ob die beiden Burschen aus Bensheim tatsächlich die Absicht hatten, in die Welt der Jugendkriminalität einzutauchen, bleibt ungewiss. Es ist jedoch klar, dass solche nächtlichen Abenteuer oft nicht die erwarteten Ergebnisse liefern und vielleicht auch als Lehre dienen können, um besserartige Entscheidungen zu treffen.

Details
OrtBensheim, Deutschland
Quellen

Kommentare (0)