Gespinstmotten überziehen Ellingerode: Keine Gefahr für Menschen!

Gespinstmotten überziehen Ellingerode: Keine Gefahr für Menschen!

Witzenhausen, Deutschland - In diesen Tagen sorgt ein auffälliger Befall von Gespinstmotten im Stadtgebiet rund um Ellingerode für Aufsehen. Unbemerkt von vielen, überziehen die Raupen der beliebten Schmetterlingsart Bäume und Sträucher, insbesondere die Traubenkirschen, mit ihren silbrig-weißen Gespinsten. Die Raupen fressen kräftig Blätter von den Pflanzen, doch es besteht kein Grund zur Panik, wie [meineregion365.de](https://meineregion365.de/umwelt-natur/gespinstmotten-keine-gefahr-fuer-menschen-3027373) berichtet. Für Menschen ist kein gesundheitliches Risiko gegeben, da die Raupen nicht über Brennhärchen verfügen.

Die Gespinstmotten gehören zu den Nachtfaltern, deren Eier im Herbst abgelegt werden. Die Larven überwintern in den Bäumen und schlüpfen im Frühjahr. Mit dem milden Wetter dieses Jahres haben sich die Raupen prächtig entwickelt und sind jetzt aktiv, aber keine Sorge: Dieser Befall ist zeitlich begrenzt, und eine zweite Generation in diesem Jahr ist nicht zu erwarten.

Bäume erholen sich schnell

Betroffene Bäume, wie die erwähnten Traubenkirschen, können in der Regel problemlos regenerieren. Nach dem Johannistrieb, der um den 24. Juni herum erfolgt, zeigen sich neue Blätter. Langfristige Schäden oder gar das Absterben der Gehölze sind recht selten zu verzeichnen. Um den Befall zu reduzieren, ist es ratsam, die Gespinste und Raupen manuell zu entfernen oder einfach mit Wasser abzuspritzen. Der Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln wird von Experten abgeraten, da sie das natürliche Gleichgewicht gefährden und auch nützliche Insekten schädigen könnten, erklärt mdr.de.

Im Zusammenhang mit dem Aufkommen der Gespinstmotten wird immer wieder der Klimawandel erwähnt. Laut t-online.de bieten warme, trockene Frühjahrsmonate ideale Bedingungen für die Massenvermehrung dieser Schädlinge. Dabei sind Gespinstmotten nicht nur an Traubenkirschen interessiert, sondern auch an anderen Arten wie Weiden und Pappeln.

Beobachtungen aus der Bevölkerung wichtig

Für die Forscher ist die Beobachtung des Geschehens durch die Bevölkerung von großer Bedeutung. Meldungen über das Vorkommen der Gespinstmotten helfen bei der Bewertung der Situation und der Erarbeitung von Maßnahmen. Philipp Röttig, erreichbar unter Tel. 05542 / 508-651 oder via E-Mail unter philipp.roettig@witzenhausen.de, beantwortet hierzu gerne Fragen.

Alles in allem heißt es: Ein Blick auf die Bäume ist angesagt, denn bei den Gespinstmotten handelt es sich um ein saisonales Phänomen ohne langfristige Konsequenzen für die Pflanzenwelt. Eine gesunde Portion Gelassenheit und eventuell ein gutes Händchen beim Gärtnern sind gefragt!

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OrtWitzenhausen, Deutschland
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