Kampfhund greift Hündin in Neuerode an – Besitzer verlangen Verantwortung!
Kampfhund greift Hündin in Neuerode an – Besitzer verlangen Verantwortung!
Neuerode, Deutschland - Die Sorgen der Hundehalter in Neuerode
In Neuerode, einem kleinen Ort im Werra-Meißner-Kreis, wurde am 3. Juni die Labradorhündin Bonni von einem als Kampfhund eingestuftem Tier schwer verletzt. Laut den Berichten von Werra Rundschau geschah der Vorfall auf dem Gartengrundstück von Bonnis Besitzerin Heidemarie Rott, während die Hündin an der Terrasse gesichert war. Der angreifende Hund, der ohne Halsband und Leine herumlief und einem anderen Besitzer gehörte, sorgte für einen Schock in der Nachbarschaft. Schmerzensschreie von Bonni weckten die Aufmerksamkeit einer Nachbarin, die schnell reagierte und den Besitzer des Kampfhundes informierte.
Der Besitzer kam mit einem Break-Stick, um die Kiefersperre des Kampfhundes zu lösen, und entfernte sich daraufhin mit dem Hund. Bonni wurde sofort von einer anderen Nachbarin zu einem Tierarzt gebracht, wo sie eine Notoperation benötigte. Insgesamt summieren sich die Kosten für die medizinische Behandlung bereits auf knapp 1000 Euro, und weitere Rechnungen werden erwartet. Rott hofft, dass die Verantwortlichen die entstandenen Kosten übernehmen.
Rechtliche Schritte nach dem Vorfall
Nach dem Angriff erstattete Rott Anzeige beim Ordnungsamt der Gemeinde Meinhard und informierte das Veterinäramt sowie die Bürgermeisterin über den Vorfall. Besorgniserregend ist, dass dies nicht der erste Angriff des Kampfhundes war – bereits zwei weitere Hunde in Neuerode waren ebenfalls betroffen. Michael Bau, der Leiter des Ordnungsamts, plant nun, die Anmeldung der Hunde zu überprüfen und könnte mögliche Sicherheitsmaßnahmen wie eine Leinen- oder Maulkorbpflicht in Erwägung ziehen.
Die Situation verdeutlicht die Verantwortung, die Hundehalter übernehmen müssen. Der behandelnde Tierarzt betont, dass es entscheidend sei, für die Sicherheit von Mensch und Tier zu sorgen und Aggressionen bei Hunden zu vermeiden. Bei Hundeangriffen wird geraten, Ruhe zu bewahren und die Erstversorgung der Verletzten zu sichern. Das bedeutet auch, dass bei Bedarf sofort ein Arzt hinzuzuziehen ist und die Polizei informiert werden sollte, sowie relevante Beweise und Kontaktdaten von Beteiligten zu sammeln.
Gesetzliche Rahmenbedingungen
In Deutschland existieren klare Vorschriften für das Halten von Hunden, die aus der Rechtsprechung resultieren. Nach den Landeshundegesetzen müssen Hundehalter sicherstellen, dass von ihren Tieren keine Gefahren für Menschen oder andere Tiere ausgehen. Besonders gefährliche Hunde, die in der Vergangenheit gebissen haben oder aggressives Verhalten gezeigt haben, unterliegen strengeren Regelungen. Zu diesen gehören unter anderem Nachweise zur persönlichen Eignung und Haftpflichtversicherung.
Zu den möglichen Auflagen, die in unterschiedlichen Bundesländern gelten, gehören Maulkorb- und Leinenzwang, Sachkundenachweise sowie sogar Wesenstests. In Nordrhein-Westfalen gibt es die strengsten Vorgaben, und ähnlich strikte Auffassungen gewinnen auch in anderen Bundesländern an Bedeutung.
Ob der Kampfhund in Neuerode als gefährlich eingestuft wird, bleibt abzuwarten, doch die zuständigen Behörden haben gewiss die Aufgabe, das Wohl der Bürger zu wahren und sicherzustellen, dass ähnliche Vorfälle in Zukunft verhindert werden. Das Gesetz gibt den Behörden die Möglichkeit, Sicherheitsmaßnahmen anzuordnen.
In dieser Situation hofft nicht nur Bonnis Halterin auf eine umfassende Prüfung des Vorfalls, sondern auch viele andere Hundehalter, die von der Sicherheit ihrer Vierbeiner und der Nachbarschaft überzeugt sein möchten.
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Ort | Neuerode, Deutschland |
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