Senioren im Fokus: So schützen Sicherheitsberater gegen Betrug!
Senioren im Fokus: So schützen Sicherheitsberater gegen Betrug!
Baunatal, Deutschland - In Baunatal und Schauenburg treiben zwei engagierte Personen, Bodo Sandmüller und Hannelore Leibold, die Sensibilisierung für die Sicherheit von Senioren voran. Diese beiden Sicherheitsberater kümmern sich um die Aufklärung über brennende Themen wie Telefonbetrug, den berühmten Enkeltrick und Schockanrufe. HNA berichtet, dass Sandmüller bei seinen Veranstaltungen nicht nur über die verschiedenen Betrugsmaschen aufklärt, sondern auch darauf hinweist, dass es sich hierbei um organisierte Kriminalität handelt, die ihre Taktiken ständig anpasst.
Besonders alarmierend ist die jüngste Entwicklung, dass Betrüger sich als Mitarbeiter von Pflegeeinrichtungen ausgeben und sogar in Wohnungen nach Wertsachen suchen. Zusätzlich warnen die Sicherheitsberater vor einem modifizierten Enkeltrick, bei dem Künstliche Intelligenz genutzt wird, um die Stimmen von Angehörigen zu klonen. Dies steigert das Risiko für Senioren erheblich, die in solchen Fällen oft nicht ahnen, dass sie betrogen werden.
Präventionsmaßnahmen und Gemeinschaftsengagement
Das Team der Sicherheitsberater besteht aus acht Ehrenamtlichen, die eng mit der Polizei zusammenarbeiten, um über Kriminalitätsformen und Unfallrisiken zu informieren. Auch die hessische Polizei betont in ihren Initiativen zur Sicherheitsberatung für Seniorinnen und Senioren, dass dies eine kostenlose Möglichkeit für ältere Menschen ist, sich über Sicherheitsthemen zu informieren.
Diese Sicherheitsberatung kann individuell durch Vorträge oder Sprechstunden erfolgen und ist Teil der landesweiten Präventionsmarke „Gemeinsam Sicher in Hessen“. Ziel ist es, sowohl das Sicherheitsgefühl der Senioren zu verbessern als auch sie aktiv in ihrer Selbsthilfe zu unterstützen. Daneben werden auch Tipps für sicheres Verhalten im Internet und Umgang mit Passwörtern gegeben, um den Seniorinnen und Senioren ein Gefühl von Sicherheit zu vermitteln.
Erfolgreiche Präventionsarbeit in anderen Regionen
Aber die Bemühungen um die Sicherheit der Senioren gehen über Baunatal und Schauenburg hinaus. Ein besonders erfolgreiches Modell zeigt sich in Köln, wo Gudrun Krämer, eine ehemalige Polizistin und Opferschützerin, regelmäßig einen Infostand in einer Sparkasse organisiert. Wie WDR berichtet, hat dieser Infostand das Ziel, ältere Menschen über gängige Betrugsmaschen aufzuklären und die Zahl der Opfer zu reduzieren.
Die gesamte Aktion erfreut sich großer Beliebtheit, vor allem am Monatsende, wenn viele Senioren ihre Rente abholen. Dank präventiver Maßnahmen, die auf Geldumschlägen vermerkt sind, konnten im letzten Jahr rund 24 Betrugsversuche verhindert werden, was einen potenziellen Schaden von bis zu 720.000 Euro abwendete.
Es ist deutlich geworden, dass Initiativen wie die von Sandmüller und Leibold in Baunatal und Schauenburg, sowie die von Krämer in Köln, unerlässlich sind, um ältere Menschen in unserer Gesellschaft vor modernen Betrugsmaschen zu schützen. Eine gute Zusammenarbeit mit der Polizei und die Bildung von Gemeinschaftsnetzwerken sind der Schlüssel, um Senioren die Sicherheit im Alltag zu gewährleisten.
Jeder, der mehr über die Sicherheitsberatung oder die aktuellen Betrugsmaschen erfahren möchte, kann sich gerne an Bodo Sandmüller unter der Telefonnummer 0178/8284500 wenden.
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Ort | Baunatal, Deutschland |
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