Friedbergs neue Kita-Führungskräfte: Zwei Absolventinnen glänzen!
Stephanie Böcher und Michelle Baier erhielten in Friedberg ihre Zertifikate nach erfolgreicher Fortbildung zur Kita-Leitung.

Friedbergs neue Kita-Führungskräfte: Zwei Absolventinnen glänzen!
Die erste Stadträtin Christine Diegel überreichte in einer feierlichen Zeremonie in Friedberg die Zertifikate an die Absolventinnen Stephanie Böcher und Michelle Baier. Nach eineinhalb Jahren harter Arbeit in einer berufsbegleitenden Fortbildung konnten die beiden Frauen ihre Abschlussprüfungen erfolgreich ablegen. Die Veranstaltung wurde von einer herzlichen Gratulation und bunten Blumensträußen begleitet, die den feierlichen Rahmen des Ereignisses unterstrichen.
„Herzlichen Glückwunsch!“, rief Diegel den frischgebackenen Absolventinnen zu. Die Fortbildung, die vom Hessischen Städte- und Gemeindebund in Kooperation mit dem IPW angeboten wird, zielt darauf ab, qualifizierte Führungskräfte für Kindertagesstätten zu entwickeln. Die verschiedenen Module, die Teil der Ausbildung sind, beschäftigen sich mit entscheidenden Aspekten wie Mitarbeiterführung, Arbeitsmethodik, Teamklima und dem Umgang mit Eltern. Diese Themen sind besonders im Hinblick auf den aktuellen Fachkräftemangel von hoher Relevanz, da eine gute Arbeitsatmosphäre entscheidend zur Bindung der Mitarbeitenden beiträgt. Diese Fortbildung wird dann angeboten, wenn neue Leitungspositionen in Kitas zu besetzen sind, was den Teilnehmerinnen nicht nur neue eine Perspektive eröffnet, sondern auch wertvolle Fähigkeiten vermittelt.
Das Fortbildungsprogramm
Das Programm zum Erwerb von Führungsfähigkeit ist speziell auf Kita-Leitungen sowie deren Stellvertretungen und fähige Nachwuchskräfte ausgerichtet. Ziel ist es, die Teilnehmenden auf die Übernahme von Personalführungsaufgaben so vorzubereiten, dass sie diese kompetent und selbstständig bewältigen können. Ein weiterer Aspekt des Programms ist die Förderung eines einheitlichen Standards in der Personalführung, was nicht nur die Identifikation und Kooperation in der Kita stärkt, sondern auch das allgemeine Klima positiv beeinflusst. „Ein starke Führungsqualität hat direkte Auswirkungen auf die Leistung der Einrichtung“, so die Veranstalter des Kursangebots, das auch große Praxisorientierung bietet und darauf abzielt, das Gelernte sofort in der Praxis anzuwenden (IPW).
Die Absolventinnen haben im Rahmen ihrer Ausbildung nicht nur eine Abschlussprüfung abzulegen, sondern zudem eine Facharbeit zu verfassen. Michelle Baier hat sich in ihrer Arbeit mit dem spannenden Thema „Zeit- und Selbstmanagement – Methoden für ein stressfreies Arbeiten als stellvertretende Leitung in der Kita“ beschäftigt. Stephanie Böcher hingegen hat den kooperativen Führungsstil als Thema gewählt, das sowohl ihre persönliche als auch professionelle Entwicklung reflektiert. Beide haben sich zudem durch die Teilnahme am Modul „Recruiting – Mitarbeiter- und Bewerberauswahl“ qualifiziert und erhielten dafür zusätzlich ein Abschlusszertifikat der Technischen Hochschule Mittelhessen.
Leitungskompetenz in der KiTa
Die Anforderungen an Leiterinnen und Leiter von Kindertageseinrichtungen sind in den letzten Jahren immer komplexer geworden. Es braucht nicht nur pädagogisches Wissen, sondern auch Fähigkeiten in Betriebswirtschaft, Personalführung und der Arbeit mit Erziehungspartnerschaften (Euro Akademie). Eine solide Qualifikation wird daher unerlässlich für eine erfolgreiche Karriere in der Kita-Leitung. Die berufsbegleitende Fortbildung ist so konzipiert, dass sie den Teilnehmenden größtmögliche Flexibilität bietet und dennoch mindestens 51 Prozent des Unterrichts in Präsenzform absolviert werden müssen. Dadurch wird sichergestellt, dass praktische und theoretische Aspekte gut miteinander verknüpft werden.
In den letzten Jahren haben bereits acht Führungskräfte der Kitas aus Friedberg die Fortbildung erfolgreich abgeschlossen, während sich derzeit weitere sechs Fachkräfte in der Qualifizierungsmaßnahme befinden. Damit setzt die Stadt Friedberg einen klaren Akzent für die Förderung von Fachkräften und die Weiterentwicklung im pädagogischen Bereich, was nicht nur der Arbeit der einzelnen Kitas, sondern auch der ganzen Region zugutekommt.