Stoppt die Plage: Götterbaum bedroht Maintals Natur und Gebäude!

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Maintal kämpft gegen den invasiven Götterbaum, der heimische Arten bedroht und ökologische Schäden verursacht. Hilfe gesucht!

Maintal kämpft gegen den invasiven Götterbaum, der heimische Arten bedroht und ökologische Schäden verursacht. Hilfe gesucht!
Maintal kämpft gegen den invasiven Götterbaum, der heimische Arten bedroht und ökologische Schäden verursacht. Hilfe gesucht!

Stoppt die Plage: Götterbaum bedroht Maintals Natur und Gebäude!

In Maintal steht die Bevölkerung vor einer besonderen Herausforderung: der Götterbaum, offiziell als invasiver Neophyt eingestuft, breitet sich unaufhaltsam aus. Diese Art, die im 18. Jahrhundert aus China nach Europa eingeführt wurde, hat sich als äußerst anpassungsfähig erwiesen. Mit einem beeindruckenden Wachstum von bis zu 2-3 Metern pro Jahr und einer Höhe von bis zu 30 Metern kann der Götterbaum unsere heimische Flora stark gefährden. Ein Exemplar kann dabei jährlich Tausende von Samen produzieren und durch Wurzelausläufer neue Bäume klonen. Die Stadtverwaltung bittet die Bürgerinnen und Bürger um Unterstützung bei der Bekämpfung dieser Baumart, die nicht nur das Wachstum einheimischer Pflanzen behindert, sondern auch Schäden an Mauern, Wegen und sogar der Kanalisation verursacht. Vorsprung Online berichtet von den massiven Schäden, die durch die Wurzeln des Götterbaums verursacht werden können.

Aber was genau macht diesen Baum so problematisch? Der Götterbaum setzt Stoffe in die Erde frei, die das Wachstum anderer Pflanzen unterdrücken. Zudem können die Pollen bei empfindlichen Personen allergische Reaktionen auslösen. Häufig bemerkt man ihn durch seine gefiederten Blätter, die über 10-40 Einzelblättchen verfügen, und den charakteristischen, unangenehmen Geruch beim Zerreiben.

Gemeinsam gegen den Götterbaum

Die Empfehlungen der Stadt zur Bekämpfung sind klar: Jüngere Exemplare bis 50 cm Höhe sollten samt ihrer Wurzeln ausgegraben werden, während größere Vorkommen über das Anregungs- und Ereignismanagement der Stadt oder das Meldeportal des Hessischen Landesamts gemeldet werden sollten. Einfache Lösungen gibt es nicht, denn herkömmliches Abschneiden führt oft zu einer verstärkten Austriebsreaktion. Es wird geraten, mehrere Rückschnitte pro Jahr durchzuführen und, bevor die Samen reif sind, die Blütenrispen abzuschneiden, um die Verbreitung zu minimieren. Das Wurzelmaterial sollte nicht kompostiert, sondern in Verbrennungsanlagen oder geeigneten Deponien entsorgt werden.

Parallel dazu forschen Städte und Gemeinden wie Baden in der Schweiz nach innovativen Methoden zur Bekämpfung des Götterbaums. Ein Ansatz besteht darin, die Rinde des Baumes einzuschneiden, um ihn über Jahre absterben zu lassen—eine Methode, die „Ringeln“ genannt wird. Zudem wird in Verbindung mit der Dampfbehandlung experimentiert, um die Wurzelzellen zu schädigen und das Austreiben neuer Triebe zu verhindern. SRF hebt die Problematik bei der Fällung hervor, denn auch diese kann zu einer Schockreaktion führen, die das Problem noch verschärfen kann.

Einmal etabliert, ist der Götterbaum schwer zu entfernen. Die Stadtverwaltung von Maintal hat auch einige spezifische Hinweise für die Bürger ausgesprochen, wie man effektiv gegen den Götterbaum vorgehen kann, um die Ausbreitung möglichst schnell zu stoppen. Denn auch wenn es kompliziert ist, muss die Bevölkerung zusammenhalten, um die Natur und die heimische Flora zu schützen.