Main-Kinzig-Kreis startet Hitzetelefon: Hilfe für gefährdete Senioren!

Main-Kinzig-Kreis startet Hitzetelefon: Hilfe für gefährdete Senioren!

Main-Kinzig-Kreis, Hessen, Deutschland - Was ein heißes Thema! Im Main-Kinzig-Kreis in Hessen ist ab dem 16. Juni 2025 ein kostenloses Hitzetelefon für gefährdete Gruppen geschaltet. Dies ist eine Reaktion auf die wachsenden gesundheitlichen Risiken, die durch hohe Temperaturen entstehen – besonders für ältere und chronisch kranke Menschen. Laut Fuldaer Zeitung richtet sich der Service an alle, die der Hitze besonders ausgesetzt sind, wie pflegebedürftige Personen.

Im Zeitraum vom 16. Juni bis zum 29. August wird das Hitzetelefon aktiv, und obwohl der Deutsche Wetterdienst (DWD) in diesen Monaten die Temperaturen im Auge behält, klappt das Hitzetelefon besonders gut, wenn eine Hitzewarnung herausgegeben wird. Dabei informiert der Main-Kinzig-Kreis registrierte Personen – jeden Tag telefonisch zwischen 8.30 und 12 Uhr.

Wie funktioniert die Registrierung?

Wer von diesem Service profitieren möchte, muss sich beim Amt für Gesundheit und Gefahrenabwehr anmelden. Das geht ganz leicht per Telefon unter (06051) 8514600 oder auch per E-Mail an buergerinformation@mkk.de. Wer sich in den Vorjahren schon registriert hat, darf sich freuen: Diese Personen werden automatisch kontaktiert und müssen in der Regel nichts weiter unternehmen.

Doch was erwartet die Anrufer? Geschulte Mitarbeitende stehen bereit, um Tipps zum Hitzeschutz zu geben und mögliche gesundheitliche Beeinträchtigungen zu prüfen. Bei Bedarf kann auch der Hausarzt informiert werden. Individuelle Gesundheitsberatungen sind allerdings nicht Teil des Angebots. Ziel der Initiative ist es, die Bevölkerung über die gesundheitlichen Gefahren während der Hitzeperioden aufzuklären.

Hitze als Gesundheitsrisiko

Die steigenden Temperaturen sind alles andere als harmlos. Das Umweltbundesamt erklärt, dass ein sogenannter „heißer Tag“ als Tag definiert wird, an dem die Temperatur über 30 °C steigt. Diese Tage sind in den letzten zwei Jahrzehnten in Deutschland dramatisch zugenommen, insbesondere in den Hitzesommern 2003, 2015, 2018 und 2022.

Die gesundheitlichen Folgen sind weitreichend. Laut dem Robert Koch-Institut haben extreme Temperaturen insbesondere fatalen Einfluss auf ältere Menschen, Schwangere, Kinder und solche mit chronischen Erkrankungen. Studien zeigen, dass in den Hitzesommern 2018 und 2019 in Deutschland etwa 15.600 Menschen zusätzlich an Hitze gestorben sind.

Diese Entwicklungen verdeutlichen, wie dringend wir effektive Maßnahmen zur Prävention und zum Schutz vor Hitze benötigen. Zukunftsprognosen deuten darauf hin, dass die Anzahl heißer Tage und tropischer Nächte durch den Klimawandel weiterhin zunehmen wird. Verantwortungsbewusste Entscheidungen und umfassende Aufklärung sind gefragt – im Main-Kinzig-Kreis wie auch deutschlandweit.

Die Initiative mit dem Hitzetelefon ist ein erster, wichtiger Schritt, um gefährdete Menschen zu unterstützen und ihnen in der Hitze zur Seite zu stehen. Schließlich muss es uns allen am Herzen liegen, dass unsere Nachbarn in der intensiven Sommerhitze gut versorgt sind!

Details
OrtMain-Kinzig-Kreis, Hessen, Deutschland
Quellen

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