Bad Orb startet mit Spatenstich das Zukunftsprojekt Hydro-Park!
Bad Orb beginnt mit dem Spatenstich für den Hydro-Park, ein zukunftsweisendes Energieprojekt zur Schaffung von Arbeitsplätzen.

Bad Orb startet mit Spatenstich das Zukunftsprojekt Hydro-Park!
Der Traum von einem innovativen Energiepark in Bad Orb nimmt Formen an. Am vergangenen Freitagnachmittag (4. Juli) wurde mit einem symbolischen ersten Spatenstich der Startschuss für den „Hydro-Park – Energiepark Bad Orb“ gegeben. Dies berichtet die gnz.de. Der neue Name ersetzt das vorherige Projekt „Eiserne Hand“, das nun mit frischem Elan in die Realität umgesetzt wird.
Der geplante Energiepark wird von einem Photovoltaik-Unternehmen besiedelt, das sich auf dem rund 7 Hektar großen Gelände ansiedeln wird. Ein wichtiger Ankerinvestor in diesem Projekt ist die Regionalverkehr Main Kinzig GmbH, die mit dem Vorhaben eine Wasserstoffbetrieb für ihre Busse umsetzen möchte. Dazu werden 25.000 Quadratmeter des Areals für ein Busdepot genutzt, was wiederum zur Schaffung von Arbeitsplätzen in der Region May be. Bürgermeister Tobias Weisbecker betont die Bedeutung des Projekts für Bad Orb, gerade auch in Anbetracht der Herausforderungen bei der Flächensuche. „Da liegt was an“, meint er zur positiven Entwicklung.
Verkehrsbeeinträchtigungen erwarten
Mit den vorbereitenden Arbeiten für den Hydro-Park geht es am kommenden Montag weiter. Ab dem 11. August werden zudem die Baustellen an der Zufahrt von der Landesstraße 3199 beginnen, wobei eine einseitige Straßensperrung und entsprechende Verkehrsbehinderungen zu erwarten sind. Das Projekt stieß im Stadtparlament auf breite Zustimmung, der Beschluss über den Bebauungsplan wurde einstimmig gefasst, wie Stadtverordnetenvorsteher Michael Heim und Stadträtin Meinhardt hervorhoben.
Doch die Ambitionen der Bad Orber gehen noch weiter. Sie möchten auch in die Zukunftstechnologien investieren, indem sie die Produktion von grünem Wasserstoff vorantreiben. Dieses Thema nimmt nicht nur lokal, sondern auch auf europäischer Ebene an Bedeutung zu. Laut einem Bericht des Weltenergierats gewinnen Wasserstoff und die damit verbundenen Infrastrukturen zunehmend an Wichtigkeit, um die Klimaziele zu erreichen. Die Region Nordwesteuropa, zu der auch Deutschland gehört, zählt zu den größten Wasserstoffverbrauchern weltweit.
Die Herausforderungen sind allerdings nicht zu unterschätzen. Der Wasserstoffmarkt steht unter starkem Konkurrenzdruck, besonders aus Asien, und es gilt, eine komplexe Infrastruktur für Produktion, Transport und Speicherung zu schaffen. Mit dem Hydro-Park in Bad Orb könnte die Stadt einen wertvollen Beitrag zur Energiewende leisten und Teil der Neuausrichtung der Gas- und Wasserstoff-Infrastruktur in Europa werden.
Insgesamt zeigt sich, dass Bad Orb mit dem Hydro-Park nicht nur ein neues Kapitel aufschlägt, sondern auch eine Vorreiterrolle im Bereich der erneuerbaren Energien anstrebt. Die Fortschritte und die Bereitschaft, in innovative Technologien zu investieren, machen die Stadt zu einem interessanten Standort für die Zukunft.