Kranich mit Vogelgrippe in Schwalm-Eder-Kreis: Landkreis warnt!

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Im Schwalm-Eder-Kreis wurde ein Kranich positiv auf Geflügelpest getestet. Empfehlungen für Geflügelhalter zur Biosicherheit.

Im Schwalm-Eder-Kreis wurde ein Kranich positiv auf Geflügelpest getestet. Empfehlungen für Geflügelhalter zur Biosicherheit.
Im Schwalm-Eder-Kreis wurde ein Kranich positiv auf Geflügelpest getestet. Empfehlungen für Geflügelhalter zur Biosicherheit.

Kranich mit Vogelgrippe in Schwalm-Eder-Kreis: Landkreis warnt!

In Homberg (EFZE), Schwalm-Eder-Kreis, ist ein erster verendeter Kranich positiv auf das gefürchtete Virus der hochpathogenen Aviären Influenza (Geflügelpest) getestet worden. Diese Besorgnis erregende Meldung kommt am 27. Oktober 2025 und hat bereits beim Landkreis zu entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen geführt. Wie nh24.de berichtet, steht die endgültige Bestätigung des Befundes durch das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) allerdings noch aus.

Das Risiko, dass das Virus sich unter Wildvögeln verbreitet und auf Hausgeflügel übergreift, wird von Fachleuten als hoch eingeschätzt. Der Landkreis empfiehlt daher Geflügelhaltern, ihre Tiere in geschlossenen Ställen oder gesicherten Vorrichtungen zu halten. Diese Maßnahmen sollen eine direkte und indirekte Kontaktaufnahme zwischen Haus- und Wildvögeln unbedingt vermeiden.

Vorsichtsmaßnahmen für Geflügelhalter

Das Veterinäramt des Schwalm-Eder-Kreises hat die Wichtigkeit der Einhaltung von Biosicherheitsmaßnahmen unterstrichen. Auf der Internetseite des Landkreises finden sich zudem Informationen und Handlungsanweisungen vom Hessischen Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt sowie dem FLI. Halter von Geflügel und anderen Vögeln müssen zudem über eine Meldpflicht Bescheid wissen: Art, Anzahl und Haltungsform sind an das Veterinäramt zu übermitteln. Auch totes Wildvogel sind zu melden, wobei genaue Angaben zum Fundort erforderlich sind. Es wird dringend davon abgeraten, gefundene tote Vögel selbst zu berühren oder zu bergen.

Bewohner in der Region sind zudem gut beraten, keine Geflügelausstellungen, -märkte oder ähnliche Veranstaltungen bis auf Weiteres abzuhalten. Der Virus hat in den letzten Monaten bereits in mehreren Bundesländern, wie Niedersachsen, für Aufregung gesorgt. Hier kam es seit September 2025 zu zahlreichen HPAI-Ausbrüchen, was tierseucheninfo.niedersachsen.de bestätigt.

Globale Dimension der Geflügelpest

Die Situation rund um die hochpathogene aviäre Influenza wird zudem durch internationale Entwicklungen kompliziert. Laut dem FLI zirkuliert das HPAIV H5 Virus weltweit, besonders in Asien und Nordamerika. In den USA wird von einer Ausbreitung in Milchvieh- und Geflügelbeständen berichtet, zudem wurden vereinzelt Infektionen bei Katzen und Menschen festgestellt. In Deutschland allerdings bleibt das Risiko der Übertragung auf Menschen bisher sehr gering, mit weniger als zehn dokumentierten Infektionen in Europa seit 2020.

Die oberste Devise bleibt, daher Biosicherheitsmaßnahmen konsequent einzuhalten. Die aktuellen Entwicklungen unterstreichen, wie wichtig es ist, die Gesundheit von Geflügelbeständen im Blick zu behalten. Insbesondere die Belastung durch das HPAIV H5 Virus stellt eine erhebliche Herausforderung für Tierhalter dar. Wie bereits erwähnt, ist eine Strategie zur präventiven Impfung in Deutschland in Planung, da Impfungen gegen HPAI gegenwärtig verboten sind.

Wir empfehlen allen Geflügelhaltern, aufmerksam zu bleiben und die neuesten Entwicklungen genau zu verfolgen. Weitere Informationen und aktuelle Hinweise sind in den entsprechenden Fachportalen und über die Gesundheitsbehörden in Hessen abrufbar. Schauen Sie auf fl.de für detaillierte Updates zum Tierseuchengeschehen.