Veganer Gipfel in Frankfurt: Die Zukunft der kulinarischen Trends!

Veganer Gipfel in Frankfurt: Die Zukunft der kulinarischen Trends!

Frankfurt am Main, Deutschland - In Frankfurt, wo sich die Kulinarik immer wieder neu erfindet, fand am Montagabend die Diskussionsveranstaltung „Veganer Gipfel und die Zukunft der Kulinarik“ im prestigeträchtigen Hotel Frankfurter Hof statt. Über 300 Interessierte strömten zu diesem Event, das im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Sterne über Frankfurt“ stattfand und die Verleihung der Michelin-Sterne an herausragende Köche begleitete. Unter den Anwesenden waren renommierte Küchenchefs wie der mit zwei Sternen ausgezeichnete Andreas Krolik sowie Ricky Saward und Simon Tress, die jeweils einen Stern tragen.

Doch was macht das Thema so aufregend? Eine beachtliche Zielgruppe ist in Deutschland mit dem veganen und vegetarischen Lebensstil verbunden. Gut die Hälfte der Bevölkerung sind sogenannte Flexitarier, die sich vorwiegend fleischlos ernähren, aber hin und wieder zu Fleisch oder Fisch greifen. Rund zehn Prozent leben rein vegetarisch, während ein bis drei Prozent auf eine vegane Ernährung setzen, was bis zu zwei Millionen Menschen ausmacht. Diese Zahlen stammen von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, die die Veranstaltung als Teil eines größeren Trends in der Gastronomie beschreibt.

Vegane Trends und Zukunftsvisionen

Der Trend zu pflanzlichen Lebensmitteln, der schon 2022 im Fokus stand, setzt sich laut Kassenprofis auch 2023 fort. Schätzungen zufolge könnte der Markt für pflanzliche Produkte von 30 Milliarden US-Dollar im Jahr 2021 auf 160 Milliarden US-Dollar bis 2030 anwachsen. Nachhaltigkeit rückt dabei immer mehr in den Vordergrund, sei es in der Ausstattung von Gastronomiebetrieben oder bei der Auswahl der Lebensmittel. Gastronomen, die sich gegen umweltfreundliche Praktiken sträuben, riskieren, sowohl im Profit als auch für die Umwelt negative Folgen zu erleben.

Bei der Veranstaltung erläuterten Experten wie Madjid Djamegari, Geschäftsführer von Food Affairs, die potenziellen Einflüsse veganer Gerichte auf die Alltagsgastronomie. Djamegari kündigte auch die Eröffnung der „Distrikt Marquet“ Markthalle im kommenden Sommer im Frankfurter Bankenviertel an. Die Markthalle wird eine Besonderheit aufweisen: Alle Betreiber der dort ansässigen zwölf Stände müssen vegane oder vegetarische Gerichte im Angebot haben. Sternekoch Martin Weghofer wird ebenfalls in der Markthalle tätig sein und damit ein Zeichen für die gastronomische Zukunft setzen.

„Die Zukunft könnte einen pflanzlichen gastronomischen Trend bringen“, so die Meinung vieler Teilnehmer, die sich über innovative Rezepturen und die Verwendung hochwertiger, teils selbst gesammelter Zutaten austauschten. Im Ehrenhof des Hotels wurden Beispiele für vegane Gerichte serviert, die selbst bei Fleischessern gut ankamen. Diese Offenheit für neue Geschmäcker könnte laut aktuellen Trends, die personifizierende Kundenbetreuung und moderne Zahlungsmethoden umfassen, entscheidend für den weiteren Erfolg veganer Gastronomie sein.

Die Gastronomie im Wandel

Der vegane Gipfel zeigte nicht nur das Potenzial pflanzlicher Küche, sondern auch die Herausforderungen, die auf die Gastronomie warten. Die Integration alkoholfreier Getränke und weniger Alkoholkonsum, ein Trend, der durch die Corona-Pandemie verstärkt wurde, sind weitere Punkte, die Gastronomen 2023 im Hinterkopf behalten sollten. Technologie wird zur Effizienzsteigerung genutzt, und die Mitarbeitergewinnung über Social Media spielt eine zunehmende Rolle, besonders bei der anspricht jüngerer Zielgruppen.

Obwohl einige prominente Gesichter wie Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst und Robert Mangold, Chef des Verbands Dehoga Hessen, absagten, war die Veranstaltung ein voller Erfolg und verdeutlichte den ungebrochenen Enthusiasmus für eine zukunftsorientierte Gastronomie, die auf Qualität, Nachhaltigkeit und kreative pflanzliche Küche setzt.

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OrtFrankfurt am Main, Deutschland
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