Kassel plant erste Highline über die Fulda – Ein Abenteuer für alle!

Kassel plant erste Highline über die Fulda – Ein Abenteuer für alle!

Kassel, Deutschland - In Kassel zieht eine aufregende neue Attraktion die Aufmerksamkeit von Sportbegeisterten auf sich. Der Verein Konnektonauten plant eine Highline über den malerischen Fluss Fulda, die von einem Rondell zu einem Baum im Zollmauerpark gespannt werden soll. Diese innovative Sporteinrichtung könnte die erste innerstädtische Highline in Hessen werden und erreicht eine beeindruckende Länge von 90 Metern bei einer Höhe von etwa neun Metern. Positive Signale aus Gesprächen mit der Stadt Kassel sowie dem Wasser- und Schifffahrtsamt lassen die Herzen höher schlagen.

Bereits im Herzen von Kassel findet das regelmäßige Training der Slackliner statt, wobei das Tannenwäldchen und der Nordstadtpark beliebte Trainingsorte sind. Vor kurzem hat der bekannte Kasseler Slackliner Jens Decke bei einem Festival in Chemnitz für Furore gesorgt, indem er in schwindelerregender Höhe über das Kosmos-Festival balancierte. Seine Leistung erinnert an die Wellenreiter am Münchner Eisbach und zeigt, wie viel Potenzial in dieser Sportart steckt.

Der Verein Konnektonauten

Mit etwa zwanzig Mitgliedern, darunter vier aus Kassel, haben die Konnektonauten das Ziel, Slacklining als faszinierende Sportart in ihrer Stadt weiter zu etablieren. Die Aussicht auf die Highline wird nicht nur die lokale Slackline-Community anziehen, sondern könnte auch zahlreiche Besucher inspirieren. Der Verein hofft, das Angebot noch in diesem Jahr zu präsentieren, um alle Interessierten mit dieser modernen Bewegungsform vertraut zu machen.

Slacklining erblickte in den 1980ern das Licht der Welt, geprägt von abenteuerlustigen Free Climbern im Yosemite-Nationalpark. Heutzutage ist es ein großartiger Ausgleich zum Bewegungsmangel, den viele Menschen besonders nach den Einschränkungen während der Corona-Pandemie verspüren. In einer Zeit, in der Bewegungsangebote oft rar sind, stellt Slacklining eine attraktive Möglichkeit dar, aktiv zu werden.

Slackline-Parks als Lösung

Umso bedauerlicher ist es, dass in vielen Städten Konflikte über das Spannen von Slacklines zwischen Bäumen zu Verboten geführt haben. Der Trend geht daher zu Slackline-Parks, die speziell für diesen Zweck angelegt sind und verschiedene Ankerpunkte für unterschiedliche Schwierigkeitsgrade bieten. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Bei festinstallierten Ankerpunkten wissen die Nutzer genau, wo sie ihre Slackline anbringen können, und die Bäume werden nicht beschädigt. Solche Parks können zudem als Treffpunkt für Gleichgesinnte fungieren.

Bernd Lohmüller, Gründer von BLOACS, hebt die Wichtigkeit solcher Initiativen hervor und betont, dass Slacklining nicht nur eine sportliche Herausforderung ist, sondern auch zur allgemeine Bewegungsaktivität in der Gesellschaft beiträgt. Besonders nach den langen Phasen der Einschränkungen während der Pandemie ist es entscheidend, Raum für sportliche Betätigung zu schaffen und die Menschen wieder in Bewegung zu bringen.

Das Engagement der Konnektonauten und die Perspektive auf die Highline in Kassel könnten ein erster Schritt in eine spannende Ära für das Slacklining in urbanen Räumen sein. Mit positiven Signalen aus der Stadtverwaltung, einer klaren Vision und der Unterstützung durch ein motiviertes Team sind die Weichen für eine erfolgreiche Umsetzung gestellt. Vielleicht wird Kassel bald nicht nur für seine Kultur, sondern auch für seine sportlichen Innovationen bekannt sein.

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OrtKassel, Deutschland
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