Frankfurt erhebt Daten für neuen Mietspiegel – So gelingt Ihre Teilnahme!

Frankfurt erhebt Daten für neuen Mietspiegel – So gelingt Ihre Teilnahme!

Frankfurt am Main, Deutschland - Die Stadt Frankfurt am Main hat ein bemerkenswertes Projekt gestartet, das für viele Mieterinnen und Mieter sowie Vermieter von Bedeutung ist. Am 1. Juli 2023 hat die Stadt mit der Datenerhebung für den neuen qualifizierten Mietspiegel 2026 begonnen. Rund 10.000 zufällig ausgewählte Haushalte werden angeschrieben und um Auskunft über ihre Wohnverhältnisse gebeten. Diese Umfrage ist essenziell, um die ortsübliche Vergleichsmiete zu ermitteln und rechtliche Regelungen wie die Mietpreisbremse konkret zu unterstützen. Rhein Main Verlag berichtet, dass die Teilnahme an der Befragung gesetzlich vorgeschrieben ist und bei Weigerung ein Bußgeld drohen kann.

Was genau wird nun erfasst? Die gesammelten Daten bieten ein realistisches Bild des Frankfurter Wohnungsmarkts, indem sie anonymisiert ausgewertet werden. Marcus Gwechenberger, Dezernent für Planen und Wohnen, hebt die Bedeutung des Mietspiegels für faire Mietverhältnisse hervor. Die Teilnahme erfolgt dabei in mehreren Schritten, beginnend mit einem Online-Fragebogen und, sofern notwendig, auch persönlichen Interviews. Für die Erstellung des Detail-Reports hat die Stadt das Institut Wohnen und Umwelt aus Darmstadt sowie das IFAK Institut aus Taunusstein beauftragt.

Mietspiegel 2024 und Marktentwicklung

Der aktuelle Frankfurter Mietspiegel ist seit dem 1. Juni 2024 gültig. Er stellt einen qualifizierten Mietspiegel gemäß § 558d BGB dar und gibt Mietenden sowie Vermietenden eine Grundlage, um angemessene Miethöhen zu ermitteln. Er basiert auf einer Befragung von über 3.400 Haushalten und berücksichtigt Mieten, die in den letzten sechs Jahren neu vereinbart oder geändert wurden. Zudem wurden zusätzliche Daten von rund 3.500 Mieter:innen-Haushalten erhoben, um die Entwicklungen auf dem Markt zu reflektieren. Dies ergibt ein wertvolles Instrument, um den Mietpreistrend besser nachvollziehen zu können. Frankfurt.de führt die Kappungsgrenze von maximal 15 Prozent Mieterhöhung innerhalb von drei Jahren sowie die Mietpreisbremse auf, die Wiedervermietungsmieten definiert, die höchstens 10 Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen dürfen.

Mietpreise im Blick

Laut aktueller Daten ist die durchschnittliche Miete in Frankfurt am Main bei 17,15 EUR/m² angesiedelt. Abhängig von der Zimmeranzahl sind die Preise unterschiedlich gestaffelt:

  • 1-Zimmer-Wohnung: 19,25 EUR/m²
  • 2-Zimmer-Wohnung: 16,86 EUR/m²

Für die unterschiedlichen Wohnungsgrößen wurden folgende Durchschnittspreise ermittelt:

Wohnungsgröße Durchschnittspreis (EUR/m²)
20-35 m² 20,16 EUR
35-45 m² 17,17 EUR
45-50 m² 17,14 EUR
60-75 m² 16,02 EUR
75-85 m² 16,63 EUR
85-100 m² 16,80 EUR
100 m² 17,75 EUR

Diese Zahlen stammen aus dem Mietspiegel Tabelle und verdeutlichen, dass die Mietpreise für kleine Wohnungen in den letzten Jahren gestiegen sind. Der Mietspiegel spielt eine zentrale Rolle, um Transparenz über die Mietpreise in der Stadt zu schaffen. Hierbei werden Faktoren wie Baujahr, Ausstattung, Lage und Infrastruktur berücksichtigt.

Für Frankfurterinnen und Frankfurter ist es also ein guter Zeitpunkt, sich über die Entwicklungen auf dem Mietmarkt zu informieren. Die Teilnahme an der aktuellen Erhebung ist nicht nur wichtig für den neuen Mietspiegel, sondern auch für alle, die fair in der Stadt wohnen möchten. Für weitere Informationen ist die Website frankfurt.de/mietspiegel-erhebung sowie das Amt für Wohnungswesen unter Telefon 069/212-77088 offen für Fragen.

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OrtFrankfurt am Main, Deutschland
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