Wiesbaden eröffnet grüne Klimakiste: Erfrischung gegen die Sommerhitze!
Wiesbaden eröffnet die Klimakiste, eine grüne Oase zur Hitzebewältigung, um Klimaschutz und Lebensqualität zu fördern.

Wiesbaden eröffnet grüne Klimakiste: Erfrischung gegen die Sommerhitze!
In Wiesbaden ist die „Klimakiste“, ein innovativer Erlebnisraum, eröffnet worden. Mit 35 Quadratmetern bietet sie einen grünen Rückzugsort, um der sommerlichen Hitze zu entkommen und gleichzeitig für Klimaschutz zu sensibilisieren. Die Stadt hat diese Installation aus dem Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ gefördert, um die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt zu steigern und die Menschen für die Herausforderungen des Klimawandels zu mobilisieren. Bürgermeisterin Christiane Hinninger (Die Grünen) unterstreicht, wie wichtig die Klimaanpassung in urbanen Räumen ist, vor allem in Anbetracht der zunehmenden Hitzebelastung in Städten.
Die Klimakiste, die eine Größe von 7 mal 5 Metern hat und aus Fichtenholz gefertigt wurde, ist als eine „grüne Oase“ konzipiert, die den Besuchern zur Abkühlung dient. Ausstattungselemente wie eine vielfältige, klimagerechte Bepflanzung, schattenspendende Sonnensegel, bequeme Sitzgelegenheiten und eine Sprühnebelanlage sorgen für ein angenehmes Mikroklima. Der Einsatz heimischer Pflanzen mit Hitzetoleranz und geringem Wasserbedarf schenkt nicht nur Lebensraum für Insekten, sondern trägt auch zur Farbgestaltung bei. Zudem wird für den Pflanzenanbau torffreie Erde verwendet, um die Moore zu schützen. Diese Information und weitere zentrale Aspekte der Klimaanpassung werden durch vier Info-Tafeln vermittelt, die den Besuchern zur Verfügung stehen.
Ein Ort für Wissensaustausch und Entspannung
Die Idee hinter der Klimakiste setzt auf gemeinschaftliche Bildung und Engagement. Begleitend zur Installation wird eine Umfrage zur Meinungsäußerung der Besucher angeboten, um herauszufinden, wie die Menschen die aktuellen Herausforderungen der Hitzebelastung erleben und welche Maßnahmen sie für sinnvoll erachten. Von Montag bis Sonntag, jeweils von 9 bis 19 Uhr, können die Bürger die Klimakiste bis Ende September nutzen. Im Sommer 2026 plant die Stadt, die Klimakiste an einem anderen Standort in Wiesbaden wieder zu eröffnen.
- Temperatur des Wasser aus dem Kochbrunnen: 65 Grad Celsius – die heißeste Quelle der Stadt.
- Durchschnittstemperatur in Wiesbaden stieg von 9,8 Grad (1961-1990) auf 13,7 Grad (2022).
- Besonders gefährdete Gruppen: alte Menschen, Obdachlose, chronisch Kranke, Kinder, Babys, schwangere Frauen.
- Das Projekt umfasst auch eine elektronische Karte mit kühlen Stellen wie Grünanlagen und Schwimmbädern.
Die „Klimakiste“ wurde 2023 in Hameln entwickelt und zeigt eindrucksvoll, wie durch Begrünung sowohl die Gesundheit als auch die Lebensqualität derAnwohnerinnen und Anwohner gefördert werden können. Das Konzept basiert auf der Idee, dass die Stadt Wiesbaden sich zur „Schwammstadt“ wandeln möchte, um Regenwasser zurückzuhalten und das Stadtklima zu verbessern. Dieses ambitionierte Vorhaben kommt angesichts der stetig steigenden Temperaturen in der Region durchaus gelegen. Die F.A.Z. berichtet darüber, dass die Installation somit nicht nur eine kurzfristige Abkühlung bietet, sondern langfristige Strategien zur Anpassung an den Klimawandel in Wiesbaden unterstützt. Insofern spiegelt die Klimakiste nicht nur ein grünendes Element in der Stadt wider, sondern auch den Willen, aktiv gegen die Herausforderungen des Klimawandels vorzugehen, während die Besucher eine erfrischende Auszeit genießen können.