Streckenchaos 2026: RMV kämpft gegen Ausfälle und Bauarbeiten!
Erfahren Sie die aktuellen Entwicklungen im Rhein-Main-Verkehrsverbund am 17.11.2025: Bauarbeiten, Fahrplanänderungen und Preiserhöhungen.

Streckenchaos 2026: RMV kämpft gegen Ausfälle und Bauarbeiten!
Im Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) bleibt die Situation für Pendler und Reisende angespannt. Auch 2026 ist kaum mit einer Entspannung zu rechnen, und das hat viel mit laufenden Bauarbeiten und organisatorischen Mängeln bei der Deutschen Bahn (DB) zu tun. Wie fr.de berichtet, ist RMV-Chef Knut Ringat besorgt über die aktuelle Lage und fordert eine bessere Koordination von der DB-InfraGO.
Kritik gibt es insbesondere daran, dass die DB die Interessen des Nahverkehrs zugunsten des Fern- und Güterverkehrs zu vernachlässigen scheint. Umso dramatischer ist die Tatsache, dass der RMV jährlich Leistungen im Wert von über 100 Millionen Euro nicht erbringen kann, was teilweise auf den Ersatzverkehr entfällt.
Ausdünnung des Fahrplans
Ab dem 14. Dezember wird der Fahrplan im RMV weiter abgespeckt. In einem aktuellen Bericht von hessenschau.de sind bereits einige Strecken betroffen. Der Regionalexpress RE5 zwischen Frankfurt und Fulda wird gestrichen, und auch Haltestellen wie in Mörfelden und Mannheim-Waldhof fallen weg. Man spricht von einer Überlastung des Schienennetzes. Ringat äussert seinen Unmut über die anhaltenden Einschränkungen und die Herausforderungen durch die geplanten Baumaßnahmen, die auch 2026 kontinuierlich weitergehen werden.
„Wir haben kein anderes Mittel, als die Schieneninfrastruktur auszubauen“, betont der RMV und ist sich der Unannehmlichkeiten bewusst, die dies für die Fahrgäste verursacht. Die RB10 von Wiesbaden nach Koblenz wird beispielsweise von Juli 2026 bis Dezember 2026 komplett entfallen, während der Mittelhessen-Express alle zwei Stunden zwischen Gießen und Frankfurt schneller verkehrt.
Neues Jahr, neue Preise
Ab Januar 2026 steigen die Ticketpreise im RMV um durchschnittlich 4,75 Prozent. Dies betrifft auch ermäßigte Tickets und das Deutschlandticket. Ab diesem Datum werden zudem bestimmte Fahrkarten abgeschafft, darunter die 9-Uhr-Monats- und Jahreskarten sowie die 65-Plus-Monatskarten. Hintergrund dieser Preiserhöhungen sind gestiegene Kosten für Löhne, Gleisnutzung und Energie.
Die RMV hat angekündigt, bis 2027 grundlegende Probleme mit den Stellwerken zu beheben. Zudem plant das Unternehmen, in zwei Jahren eine zentrale Leitstelle zu installieren, um die Kommunikation mit den Kunden zu verbessern.
„Die Situation ist herausfordernd“, resümiert Ringat und erwartet, dass mit einer gesteigerten Effizienz und besseren Abstimmungen mittelfristig eine Verbesserung eintreten kann. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Lage entwickeln wird, zumal die DB versichert, an Lösungen zu arbeiten, sofern die EU-rechtlichen Rahmenbedingungen dies zulassen.