Tinte und Gold: Mittelalterliche Handschriften erobern Eschborn!
Entdecken Sie im Eschborner Museum die faszinierende Ausstellung mittelalterlicher Handschriftenfragmente – Eintritt frei bis 11. Januar!

Tinte und Gold: Mittelalterliche Handschriften erobern Eschborn!
Was gibt’s Neues in Eschborn? Im Museum der Stadt Eschborn gibt es derzeit eine faszinierende Ausstellung, die für jeden Geschichts- und Kunstinteressierten ein wahrer Leckerbissen ist. Die Schau mit dem Titel „Tinte und Gold – Fragmente mittelalterlicher Handschriften aus der Sammlung von Hanny Franke“ wurde am 6. November 2025 eröffnet und lässt bis zum 11. Januar 2026 in die Welt des Mittelalters eintauchen. Hanny Franke, ein Frankfurter Landschaftsmaler des 20. Jahrhunderts, hat diese beeindruckende Sammlung zusammengetragen, die Fragmente aus dem 9. bis 15. Jahrhundert umfasst. Dabei stammen die Handschriften nicht nur aus Deutschland, sondern auch aus Burgund, Frankreich und Italien. Eschborn.de berichtet, dass eines der ältesten Stücke der Sammlung ein Pergamentblatt aus der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts ist, welches einen Kommentar zum Lukasevangelium von Beda Venerabilis enthält.
Ein besonderes Augenmerk sollte auf die fundierte Zusammenarbeit mit der Universität Frankfurt gelegt werden. Hier haben Professoren wie Dr. Kristin Böse und Dr. Sita Steckel zusammen mit 20 Studierenden im Rahmen eines Seminarprojekts die Fragmente identifiziert und bearbeitet. Das Ergebnis dieser fruchtbaren Arbeit ist nicht nur die eindrucksvolle Ausstellung, sondern auch ein Katalog, der rund 40 erläuterte Stücke präsentiert und im Eschborner Verlag Gerhold erstellt wurde.
Ein Blick in die Sammlungsgeschichte
Hanny Franke, der eigentlich als Johannes getauft wurde, hatte ein besonderes Gespür für die Wunder des Mittelalters. Seine Leidenschaft für Handschriften führte dazu, dass er spezielle Rahmen entwarf, um die kostbaren Pergamente in seinen Wohnräumen zu präsentieren. Besonderscharakteristisch ist die kontinuierliche Verbindung zu seinem Taufnamen – viele der dargestellten Arbeiten zeigen Johannes des Täufers.
Die Ausstellung wird nicht nur durch die fraglichen Kunstwerke bereichert sondern auch durch bemerkenswerte Funde, wie das Fragment, das Oleksandr Okhrimenko aus Kiew entdeckte. Dieses Stück bietet Einblicke in frühe liturgische Reformen und trägt somit zu einem tiefergehenden Verständnis der Geschichte bei. Es ist faszinierend zu sehen, wie solche Funde mit Hilfe von Fachleuten aus Frankfurt, Mainz und Kiew eine neue Perspektive auf die liturgischen Praktiken des Mittelalters eröffnen.
Eintritt und Öffnungszeiten
Die Ausstellung ist für alle interessierten Besucher:innen kostenlos zugänglich. Die Öffnungszeiten sind wie folgt:
- Dienstag: 09 – 12 Uhr
- Mittwoch: 15 – 18 Uhr
- Samstag: 15 – 18 Uhr
- Sonntag: 14 – 18 Uhr
- Feiertage abweichend
Für Fragen oder weitere Informationen steht das Museumsteam unter der Telefonnummer 0 61 96 / 490 – 230 oder – 233 sowie per E-Mail unter museum@eschborn.de zur Verfügung. Bürgermeister Adnan Shaikh hebt die Bedeutung der Digitalisierung der Fragmente hervor, um das Museum und seine Schätze auch über die Grenzen Hessens hinweg bekannt zu machen.
Planen Sie also unbedingt einen Besuch im Museum der Stadt Eschborn, um dieser einzigartigen Sammlung von mittelalterlichen Handschriften einen Besuch abzustatten. In der Kombination von Kunst, Geschichte und Wissenschaft ist für jeden etwas dabei. Uni-Frankfurt.de bietet noch mehr Informationen zur Ausstellung und den beteiligten Institutionen.