Limburg kämpft entschlossen gegen Rattenplage: Köderaktion beginnt!

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Limburg startet am 8. Oktober eine zweiwöchige Rattenbekämpfungsaktion mit Ködern in Kanälen und am Lahn-Ufer. Bürger können Rattenmeldungen an das Ordnungsamt senden.

Limburg startet am 8. Oktober eine zweiwöchige Rattenbekämpfungsaktion mit Ködern in Kanälen und am Lahn-Ufer. Bürger können Rattenmeldungen an das Ordnungsamt senden.
Limburg startet am 8. Oktober eine zweiwöchige Rattenbekämpfungsaktion mit Ködern in Kanälen und am Lahn-Ufer. Bürger können Rattenmeldungen an das Ordnungsamt senden.

Limburg kämpft entschlossen gegen Rattenplage: Köderaktion beginnt!

Heute ist ein wichtiger Tag für die Stadt Limburg, denn am Mittwoch, dem 8. Oktober 2025, startet eine großangelegte Aktion zur Bekämpfung von Ratten. Diese Maßnahme wird über einen Zeitraum von zwei Wochen laufen und endet am Freitag, dem 24. Oktober. In dieser Zeit werden Köder in verschlossenen Boxen in allen Kanälen und entlang der Lahn ausgelegt, um die wachsende Rattenpopulation in den Griff zu bekommen. Wie ffh.de berichtet, handelt es sich bereits um die zweite Rattenbekämpfungsaktion in diesem Jahr, nachdem die erste im März erfolgreich durchgeführt wurde.

Die Stadtverwaltung hat bereits im Sommer auf ein Problem aufmerksam gemacht: Die illegale Müllentsorgung im Bereich der Lahn könnte ein Faktor für die Rattenplage sein. Diese Problematik wird durch die aktuelle Rattenbekämpfungskampagne gezielt angegangen. Zusätzlich wurde ein Plan zur Tötung von Tauben, um die Innenstadtpopulation zu reduzieren, aufgrund eines Bürgerentscheids und eines Gerichtsverfahrens aufgegeben, obwohl dieser Plan von vielen Bürgern und Stadtverordneten unterstützt wurde.

Meldung von Rattenbefall

Die Bürger von Limburg sind aufgerufen, Rattenbefall an das Ordnungsamt zu melden. André Blättel ist die Ansprechpartnerin, die unter der Telefonnummer 06431 203-291 oder per E-Mail an ordnungsbehoerde@stadt.limburg.de erreichbar ist. Diese Meldungen sind besonders in den nächsten zwei Wochen wichtig, um eine umfassende Sachverhaltsklärung zu ermöglichen. Die Stadtverwaltung ist darauf bedacht, den Menschen in Limburg bewusst zu machen, dass jeder Einzelne auch einen Beitrag zur Rattenbekämpfung leisten kann.

Neben der aktiven Bekämpfung gibt es auch hilfreiche Tipps, um Rattenbefall zu vermeiden. Es wird empfohlen, Speisereste nur in geschlossenen Müllbehältern zu entsorgen, keine Abfälle im Außenbereich zu lagern und die Gelben Säcke erst kurz vor der Abholung herauszustellen. Auch die Überfüllung von Mülltonnen sollte vermieden werden, und die Fütterung von Tauben oder Enten ist ebenfalls nicht ratsam.

Verantwortung der Hausbesitzer

Zudem sind die Hausbesitzer aufgefordert, auf ihrem Privatgelände für die Rattenbeseitigung zu sorgen. Vermieter müssen auf schriftliche Aufforderungen von Mietern reagieren; andernfalls haben die Mieter die Möglichkeit, das Ordnungsamt zu informieren. Diese Bürgerpflicht ist entscheidend, um die Rattenpopulation langfristig zu verringern.

Die Rattenproblematik ist nicht neu. Das Umweltbundesamt hat festgestellt, dass die Rattenpopulation in vielen Städten, trotz jahrelangem Einsatz von Rattengift zur Bekämpfung, stabil bleibt oder sogar zunimmt. Klimawandel, Urbanisierung und eine wachsende Stadtbevölkerung sind meist Schuld an diesem Ungleichgewicht. Eine nachhaltige Lösung, die auch in anderen Städten wie Tokio und New Orleans erfolgreich umgesetzt worden ist, sieht vor, die Nahrungsquellen für Ratten zu verringern. Die Kampagne für nachhaltiges Rattenmanagement (KaRMa) empfiehlt unter anderem, Lebensmittelreste in speziellen Mülleimern zu entsorgen und wilde Müllablagerungen zu vermeiden, um die Stadt für Ratten unattraktiv zu gestalten (umweltbundesamt.de).

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die bevorstehenden Maßnahmen in Limburg ein Schritt in die richtige Richtung sind. Es bleibt zu hoffen, dass die Rattenbekämpfung nicht nur in dieser Stadt, sondern überall durch ein koordiniertes Vorgehen und ein bewusstes Müllverhalten nachhaltig gelingt.