Wachstum bei Solawi Groß-Umstadt: Werdet Teil der Ernte!
Wachstum bei Solawi Groß-Umstadt: Werdet Teil der Ernte!
Groß-Umstadt, Deutschland - In Groß-Umstadt blüht die Solidarische Landwirtschaft! Seit 2019 haben sich etwa 70 Mitglieder in der Solawi engagiert, um gemeinsam frische Lebensmittel anzubauen und zu genießen. Doch das Konzept geht über blühende Felder hinaus – es geht um Gemeinschaft, nachhaltige Landwirtschaft und faire Arbeitsbedingungen.
Aktuell sucht die Solawi Groß-Umstadt tatkräftige Unterstützung. Gesucht wird ein Gärtner in Teilzeit, der zwischen 20 und 25 Stunden pro Woche arbeiten kann. Praktische Erfahrung und ein gewisses Maß an Interesse am biologischen Gemüseanbau sind erwünscht, denn die rund 6000 Quadratmeter große Fläche braucht jemanden mit einem guten Händchen für die Natur. Geplant sind neben dem Anbau auch die Verarbeitung der Lebensmittel sowie die Betreuung der Hühnerherden, die für eine nachhaltige Landwirtschaft unerlässlich sind. Der Verein ist offen für neue Mitglieder und Interessierte können sich unkompliziert per E-Mail an info@solawi-gross-umstadt.de wenden. Weitere Infos gibt es auf der Vereinswebsite.
Gemeinschaft und Transparenz im Fokus
Aber was macht die Solidarische Landwirtschaft so besonders? Ein zentraler Punkt ist das solidarische Bieterverfahren, das alljährlich zur Diskussion steht. Dabei können Mitglieder anonym angeben, was sie sich leisten können. Diese innovative Form der Mitbestimmung sorgt dafür, dass auch Menschen aus unterschiedlichen Einkommensschichten am gemeinschaftlichen Anbau teilnehmen können. Der Betrag, den die Mitglieder bezahlen, kann je nach individuellen Möglichkeiten schwanken. Hierbei liegt der Durchschnittspreis für gemüsebetonte Versorgungen zwischen 60 und 110 Euro pro Monat, während eine Vollversorgung (einschließlich Brot, Milchprodukte und Fleisch) bei etwa 200 Euro oder mehr liegen kann. So wird eine gerechte Verteilung der Kosten gewährleistet und jeder kann seinen Teil beitragen, egal wie viel Geld im Geldbeutel ist.
In der Solidarischen Landwirtschaft ist das Engagement der Mitglieder entscheidend. Aktuell unterstützen ein Gärtner und eine Mini-Jobberin das Feld, und die Hilfe der Mitglieder ist unverzichtbar für den Erfolg des Projekts. Auch andere Solawis in Deutschland setzen auf faire Löhne und angemessene Arbeitsbedingungen, um die Solidarität innerhalb der Gemeinschaft weiter zu stärken, wie auf bzfe.de berichtet wird.
Verantwortungsbewusste Landwirtschaft
Die Substanz der Solidarischen Landwirtschaft zeigt sich auch in der Art, wie die Betriebe organisiert sind. So streben viele Solawis eine langfristige Verantwortung für die Umwelt an und setzen auf Biodiversität sowie Bodenverbesserung. Die Solawi „Ouvertura“ in Moosbrunn bildet hier ein weiteres Beispiel: Auf rund 130 Haushalte verteilt diese Gemeinschaft die frisch geernteten Produkte und legt großen Wert auf Respekt vor dem Ökosystem.
Wer also Lust hat, in der Natur aktiv zu werden und gleichzeitig in einer Gemeinschaft über die Flüsse frischer Lebensmittel beizutragen, hat hier in Groß-Umstadt und auch in anderen Teilen Deutschlands eine große Chance. Reisende und Einheimische haben dadurch nicht nur eine gute Möglichkeit, gesunde und frisch produzierte Nahrungsmittel zu beziehen, sondern können auch aktiv einen Unterschied in der Agrarlandschaft bewirken.
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Ort | Groß-Umstadt, Deutschland |
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