Neues Zentrum für MuskuloSkelettale Medizin in Darmstadt eröffnet!
Neues Zentrum für MuskuloSkelettale Medizin in Darmstadt eröffnet!
Dieburg, Deutschland - Die Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg setzen auf Fortschritt in der Behandlung von muskuloskelettalen Erkrankungen. Mit der Eröffnung eines neuen „Centrum für MuskuloSkelettale Medizin“ (CMSM) rücken spezialisierte Departments in den Fokus. Dieses innovative Zentrum, das sieben verschiedene Bereiche umfassen wird, hat das Ziel, die Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Muskel- und Gelenkbeschwerden erheblich zu verbessern. Wie Ladadi berichtet, wurde am 1. Juli 2025 eine ambulante Reha-Abteilung eingeführt, die den Grundstein für eine ganzheitliche Behandlung legt.
Vielfältige Abteilungen für umfassende Betreuung
Das CMSM wird mehrere spezialisierte Abteilungen beinhalten, darunter das Orthocentrum Jugenheim, das als Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung agiert. Auch die Orthopädische Klinik in Groß-Umstadt wird hier eine wesentliche Rolle spielen. Ergänzt wird das Angebot durch Unfallchirurgie, Schmerzklinik, Wirbelsäulenchirurgie, plastische und postbariatrische Chirurgie sowie Rehabilitation und Physikalische Medizin. Nach Angaben der verantwortlichen Stellen ist es wichtig, dass die Departments interdisziplinär zusammenarbeiten, um eine optimierte Behandlung für Patienten zu gewährleisten.
Jährlich lassen sich über 1,3 Millionen Menschen in Deutschland wegen muskuloskelettaler Erkrankungen im Krankenhaus behandeln. Dazu kommen rund 1,6 Millionen Verletzungen im Bewegungsapparat. Dieses hohe Aufkommen an Patienten zeigt den dringenden Bedarf an solchen innovativen Behandlungsansätzen.
Forschung an chronischen Schmerzen
Ein ebenso wichtiges Thema in diesem Zusammenhang sind chronische Schmerzen, die oft durch muskuloskelettale Probleme hervorgerufen werden. Ein interdisziplinärer Verbund hat sich zur Aufgabe gemacht, personalisierte Therapien für Patienten mit chronisch muskuloskelettalen Schmerzen (CMSK) zu entwickeln. Wie auf Gesundheitsforschung BMFTR beschrieben, ist die Erstellung eines Stratifizierungstools vorgesehen, das auf Grundlage psychologischer Faktoren eine umfassende Phänotypisierung ermöglicht. Bei dieser Forschung werden auch tragbare Geräte zur Datenerhebung eingesetzt, um präzise Analysen durchzuführen.
Das Ziel ist es, eine personalisierte Behandlungszuweisung zu realisieren und die Effektivität sowie Kosteneffizienz der schmerztherapeutischen Interventionen kontinuierlich zu verbessern. Um diese Ziele zu erreichen, wird unter anderem ein auf Smartphones basierendes positives Aktivitätstagebuch entwickelt, das als erste Low-Level-Intervention dienen soll.
Effektivität interdisziplinärer Rehabilitation
Ein weiterer zentraler Aspekt der Behandlung ist die interdisziplinäre Rehabilitation. Eine Analyse aus dem Bereich der Physiotherapie zeigt, dass Programme zur multimodalen Schmerzrehabilitation für verschiedene Patientenuntergruppen unterschiedlich effektiv sind. Laut Physiotherapeuten.de wurde eine große Kohorte von 34.513 Patienten untersucht, die anhand der Ergebnisse des Multidimensional Pain Inventory (MPI) in Untergruppen eingeteilt wurden.
Besonders die Patientengruppen „Dysfunktionale“ und „Interpersonally Distressed“ zeigten signifikante Verbesserungen nach der Teilnahme an interdisziplinären Programmen. Dies macht deutlich, dass eine gute Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Fachrichtungen entscheidend für den Behandlungserfolg ist. Talente und Fähigkeiten der einzelnen Abteilungen können so optimal genutzt werden, um jedem Patienten gerecht zu werden.
Mit all diesen Maßnahmen und Ansätzen streben die Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg und ihre Partner eine umfassende und hochqualitative Versorgung für Menschen mit muskuloskelettalen Beschwerden an. Die Bemühungen um die Verbesserung der Behandlungsergebnisse sind ein Zeichen dafür, dass der Gesundheitssektor stetig nach innovativen und effektiven Lösungen strebt.
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Ort | Dieburg, Deutschland |
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