Müllgebühren im Landkreis Darmstadt-Dieburg steigen drastisch 2026!

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Abfallgebühren im Landkreis Darmstadt-Dieburg steigen 2026 um 20%. Gründe sind erhöhte Betriebskosten und CO₂-Abgaben.

Abfallgebühren im Landkreis Darmstadt-Dieburg steigen 2026 um 20%. Gründe sind erhöhte Betriebskosten und CO₂-Abgaben.
Abfallgebühren im Landkreis Darmstadt-Dieburg steigen 2026 um 20%. Gründe sind erhöhte Betriebskosten und CO₂-Abgaben.

Müllgebühren im Landkreis Darmstadt-Dieburg steigen drastisch 2026!

Ab dem 1. Januar 2026 wird es für die Einwohner im Landkreis Darmstadt-Dieburg teuer – die Abfallgebühren steigen um etwa 20 Prozent. Diese Erhöhung, die von dem Zweckverband Abfall- und Wertstoffeinsammlung (ZAW) angekündigt wurde, betrifft eine Vielzahl an Haushalten. Insbesondere für jene Haushalte, die eine 50-Liter-Restmülltonne ihr Eigen nennen, bedeutet dies eine jährliche Grundgebühr von künftig 156,48 Euro anstatt 134,40 Euro. Ein Anstieg um gut 22 Euro, der vor allem durch steigende Kosten in der Abfallwirtschaft bedingt ist, wie FFH berichtet.

Die Gründe für diese Gebührenerhöhung sind vielfältig. Steigende Betriebskosten im Müllheizkraftwerk Darmstadt, höhere Energiekosten, CO₂-Steuer und Mautgebühren setzen den Gemeinden zu. Auch die Sammlung, der Transport und die Infrastruktur machen durch gestiegene Aufwendungen einen wichtigen Teil der Kosten aus. Das ZAW hat betont, dass diese Anpassung notwendig ist, jedoch so gering wie möglich gehalten wird. Das Ziel bleibt unverändert: eine umweltgerechte Entsorgung zu gewährleisten.

Verschärfte Gebühren für 2024

Interessanterweise steht die Region nicht nur vor der Erhöhung im Jahr 2026. Bereits ab dem 1. Januar 2024 gibt es eine Erhöhung der Abfallgebühren, die um durchschnittlich 25 Prozent ansteigen wird. Auch hier sind die Gründe ähnlich: gestiegene Aufwendungen für Material, Energie und Personal, inklusive höherer Treibstoffkosten und CO₂-Abgaben. Die Anhebung betrifft sowohl die Grundgebühren als auch die Gebühren für jede weitere Leerung. So wird die jährliche Grundgebühr für eine 50-Liter-Restmülltonne 134,40 Euro betragen, plus 11,20 Euro für jede zusätzliche Leerung, wie der ZAW mitteilt.

Um das steigende Problem der falschen Müllentsorgung zu bekämpfen, plant der ZAW zudem, ab 2024 verstärkt Kontrollen der Biotonnen durchzuführen. Die Einsetztung von Metalldetektoren und Sichtkontrollen durch das Abfuhrpersonal soll helfen, Kosten zu vermeiden, die aus Falschbefüllungen entstehen. Falsch befüllte Biotonnen werden künftig ungeleert stehen bleiben und nur gegen Gebühr mitgenommen. Das ZAW hat das Ziel, eine zuverlässige Abfallentsorgung zu gewährleisten, um weitere Gebührensteigerungen zu vermeiden.

Blick in die Zukunft

Eine positive Nachricht gibt es auch: Die Gebühren sollen für die Jahre 2026 bis 2028 stabil bleiben, versichert Vize-Landrat Lutz Köhler. Er betont, dass eine verantwortungsvolle und sparsame Wirtschaftsführung des ZAW an oberster Stelle steht. Um den Bürgern detaillierte Informationen zu bieten, werden die neuen Gebührenbescheide rechtzeitig bereitgestellt.

Insgesamt wird deutlich, dass die Herausforderungen in der Abfallwirtschaft zunehmen. Die zunehmenden Kosten sollten uns alle zum Nachdenken anregen, wie wir mit unserem Müll umgehen. Denn jeder Beitrag zur richtigen Mülltrennung kann helfen, unsere Gebühren zu stabilisieren und die Umwelt zu schützen.