Digitalisierung im Gesundheitswesen: Kreis Bergstraße führt Innovationen ein!

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Am 6.11.2025 lädt der Kreis Bergstraße zur 22. Gesundheitskonferenz, um digitale Lösungen im Gesundheitswesen zu erörtern.

Am 6.11.2025 lädt der Kreis Bergstraße zur 22. Gesundheitskonferenz, um digitale Lösungen im Gesundheitswesen zu erörtern.
Am 6.11.2025 lädt der Kreis Bergstraße zur 22. Gesundheitskonferenz, um digitale Lösungen im Gesundheitswesen zu erörtern.

Digitalisierung im Gesundheitswesen: Kreis Bergstraße führt Innovationen ein!

Gestern, am 5. November 2025, lud die Erste Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernentin Angelika Beckenbach zur 22. Lokalen Gesundheitskonferenz (LGK) im Kreis Bergstraße ein. Mit rund 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war die Runde gut gefüllt. Der Fokus dieser Konferenz lag auf den Entlastungsmöglichkeiten für niedergelassenes ärztliches Fachpersonal sowie für Patienten. Beckenbach hob hervor, wie wichtig die Digitalisierung in diesem Zusammenhang ist und betonte, dass neue Technologien den Druck auf Ärzte und das Gesundheitssystem verringern können.

Ein zentrales Anliegen der Konferenz war es, den Teilnehmendenkreis zu erweitern. Nun sind alle niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte des Kreises eingeladen, sich aktiv einzubringen. Dies zeigt das Bestreben, eine breitere Basis für den Austausch über aktuelle Herausforderungen im Gesundheitswesen zu schaffen.

Digitale Lösungen im Gesundheitswesen

In einer Zeit, in der die Digitalisierung immer mehr Einzug hält, stellte Kathleen Wietholtz ein neues Anmeldeformular vor. Dieses verpflichtet Selbstständige im Gesundheitsberuf zur Meldung beim Gesundheitsamt, was eine bessere Übersicht und die Vernetzung unter den Fachleuten ermöglichen soll. Die Anmeldung kann unkompliziert über die Website des Kreises Bergstraße vorgenommen werden.

Ein weiterer spannender Punkt war der Vortrag von Kai Würtenberger von der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen, der über die Bedarfsplanung im Kreis referierte. Hierbei spielt auch die Telematik-Infrastruktur eine Rolle, die einen sicheren Austausch von Informationen zwischen Praxen, Krankenhäusern und anderen Einrichtungen gewährleisten soll. Wie es in einem Bericht von gesund.bund.de heißt, soll die Telematik nicht nur die Kommunikation optimieren, sondern auch Patientendaten schützen und die Behandlung effizienter gestalten.

Michael Reich von der Firma „medflex“ präsentierte einen innovativen, KI-gestützten Telefonassistenten, der Patientenanfragen automatisch verschriftlicht. Diese Technologie könnte eine große Entlastung für das Praxisteam darstellen. Zudem stellte Jannik Herrmann das Online-Terminvergabesystem „Doctolib“ vor, das es Patienten erleichtert, passende Termine bei ihren Ärzten zu buchen. Solche digitalen Lösungen könnten künftig Arztbesuche ersetzen, was nicht nur Zeit, sondern auch Ressourcen im Gesundheitswesen spart, wie bereits seit 2025 mit der Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) geplant ist.

Positive Erfahrungen und Ausblick

Die Konferenz bot auch Raum für positive Erfahrungsberichte, etwa von Elfi Hoffmann und Melanie Lambrecht. Sie berichteten über die Erfolge mit nichtärztlichen Praxisassistenten (NäPA), die durch gezielte Weiterbildung zusätzliche Verantwortung übernehmen können. Diese Entwicklung zeigt, dass der Gesundheitsbereich dringend qualifizierte Unterstützung benötigt – ein Punkt, der durch die laufenden Gesetzesinitiativen zur Digitalisierung im Gesundheitswesen zusätzlich befeuert wird, wie das E-Health-Gesetz und das Patientendaten-Schutz-Gesetz belegen. Diese Regelungen haben das Ziel, den Nutzen digitaler Anwendungen zu fördern und gleichzeitig den Datenschutz zu wahren.

Fazit: Die nächsten Schritte im Gesundheitswesen sind klar – der Kreis Bergstraße plant bereits die nächste Lokale Gesundheitskonferenz für das Frühjahr des kommenden Jahres. Es bleibt abzuwarten, welche neuen Ideen und digitale Ansätze dann präsentiert werden. Das Potenzial für Innovation ist groß, und mit einem guten Händchen können Patienten und Ärzte in der Region bald von einer umfassenderen und effizienteren Gesundheitsversorgung profitieren.