Alarm im Vogelsbergkreis: Erste Fälle von Vogelgrippe bei Kranichen!
Im Vogelsbergkreis wurden Fälle von hochpathogener Vogelgrippe bei Kranichen festgestellt. Aufstallung von Geflügel empfohlen.

Alarm im Vogelsbergkreis: Erste Fälle von Vogelgrippe bei Kranichen!
Im Vogelsbergkreis, einer malerischen Region in Hessen, haben sich besorgniserregende Nachrichten verbreitet. Wie nh24.de berichtet, wurden erste Fälle der hochpathogenen Vogelgrippe bei toten Kranichen festgestellt. Diese traurige Entdeckung wurde am Freitag vergangener Woche an mehreren Orten innerhalb des Kreises gemeldet. Das Veterinäramt hat die Bevölkerung in Kenntnis gesetzt und dringend zur Aufstallung von Geflügel geraten.
Die Generaldirektion hat zur Sicherheit eine Allgemeinverfügung veröffentlicht, die auf der Internetseite der Kreisverwaltung einsehbar ist. Die Maßnahmen betreffen alle Geflügelhalter, die ihren Tieren besonderen Schutz bieten müssen. So sind sie angehalten, ihre Tiere in geschützten Volieren unterzubringen, die Hygienevorschriften strikt einzuhalten und eine sichere Lagerung von Futter und Einstreu zu gewährleisten. Futterstellen sollten so gestaltet werden, dass Wildvögel keinen Zugang haben, und das Wasser zum Tränken muss für diese Tiere unerreichbar sein.
Alarmierende Ausbreitung der Vogelgrippe
Die Vogelgrippe hat sich in Deutschland zu einer ernsthaften Bedrohung entwickelt. Laut tagesschau.de sind Tausende Wildvögel, darunter viele Kraniche, betroffen. Seit Mitte Oktober haben sich die Fälle bereits auf sieben Bundesländer ausgeweitet. Agrarminister Alois Rainer (CSU) wird am Abend mit seinen Länderkollegen in einer Videokonferenz zusammentreffen, um die Lage zu besprechen und weiterführende Maßnahmen zu erörtern.
Aktuell ist das Risiko für Wasservögel und Geflügelbestände als hoch einzustufen. Der Höhepunkt der Kranichrast steht noch bevor, und Fachleute rechnen mit einer Zunahme der verendeten Tiere. In diesem Jahr sind bereits etwa 2.000 Kraniche auf dem Zug gen Süden in Deutschland verendet, was die Tragweite der Situation verdeutlicht.
Schutzmaßnahmen und Empfehlungen
Die Anforderungen an die Tierhaltung sind in dieser angespannten Situation besonders hoch. Das Friedrich-Löffler-Institut (FLI) warnt vor den Risiken der Vogelgrippe, die nicht nur Wildtiere, sondern auch Nutzgeflügel stark gefährdet. Die Empfehlungen für Geflügelhalter sind klar: Hygienemaßnahmen müssen streng eingehalten werden, und die Tiere sollten in Ställen untergebracht werden, um den Kontakt zu Wildvögeln zu vermeiden. In bestimmten Regionen Deutschlands, wie Brandenburg und Niedersachsen, wurden bereits große Mengen Geflügel gekeult, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.
Für die Bevölkerung besteht bislang kein erhöhtes Risiko in Bezug auf die Vogelgrippe, dennoch sollte der Kontakt zu toten Vögeln unbedingt vermieden werden. Die WHO behält die globale Lage im Auge und ist besonders auf mögliche Virusmutationen und neue Übertragungswege bedacht. Spaziergänger:innen in den betroffenen Gebieten sollten sich darauf einstellen, ihre Hunde an der Leine zu führen und tote Tiere umgehend dem zuständigen Veterinäramt zu melden.
Die traurigen Verluste unter den Kranichen werden als tragisches Lehrstück für die Gesundheitsvorsorge, Tierhaltung und den Naturschutz angesehen. Der Ansatz der „One Health“-Strategie wird in diesem Zusammenhang als wichtig erachtet, um aus der aktuellen Krise zu lernen und sich besser auf zukünftige Herausforderungen vorbereiten zu können, wie WWF.de informiert.
Der Vogelsbergkreis steht also vor schweren Zeiten, die nicht nur die Tierhalter betreffen, sondern auch die Natur und damit uns alle. Bleiben Sie informiert und passen Sie gut auf sich und Ihre Tiere auf!