Das Crazy triumphiert: Rotenburger Jugendliche über das neue Trendwort!
Am 31.10.2025 wurde „Das crazy“ auf der Frankfurter Buchmesse zum Jugendwort des Jahres gewählt, was Jugendliche in Rotenburg begeistert.

Das Crazy triumphiert: Rotenburger Jugendliche über das neue Trendwort!
In einem spannenden Wettlauf um die besten Worte der Jugend hat sich „Das crazy“ als das Jugendwort des Jahres 2025 durchgesetzt. Auf der Frankfurter Buchmesse wurde es mit 35,7 Prozent der Stimmen gekrönt, wie Tagesspiegel berichtet. Es steht für eine Allzweckfloskel, die genutzt wird, wenn man sprachlos ist oder nicht ins Detail gehen möchte. Diese Wahl fand im Rahmen einer Onlineabstimmung statt, bei der fast zwei Millionen Stimmen abgegeben wurden.
Abgesehen von „Das crazy“ fanden sich „goonen“ und „checkst du“ auf den Plätzen zwei und drei wieder. Der Langenscheidt-Verlag hat diese Wahl bereits seit 2008 etabliert, um die Jugendsprache zu dokumentieren und zu feiern. Vorjahressieger war „Aura“, ein Begriff, der für „positives Karma“ steht.
Jugendliche Meinungen in Rotenburg
Eine Umfrage in Rotenburg unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 8 bis 21 Jahren zeigt ein gemischtes Bild bezüglich der Verwendung von „Das crazy“. In einem Gespräch mit der 15-jährigen Rosalie Schmidt stellte sich heraus, dass sie den Begriff regelmäßig in ihrem Alltag nutzt.
Allerdings gibt es auch Gegenstimmen: Melia (21) hat mit „Das crazy“ wenig am Hut, während Chiara (20) und Leon (18) das Wort verwenden würden, sich aber eventuell für „checkst du“ entschieden hätten. Jessica (16) fand die Wahl spannend und hätte ebenfalls für „Das crazy“ votiert, da viele ihrer Freunde den Begriff benutzen.
In der jüngeren Altersgruppe, wie bei Ronja (11) und ihren Schulkameradinnen Yara und Nadaa, ist die Verwendung umstritten. Yara ist überzeugte Anhängerin von „Digga“ und sieht in „Das crazy“ keine sinnvolle Alternative. Mika (8) hat ebenfalls keinen Bezug zu dem Begriff und findet Schimpfwörter nicht besser.
Reaktionen und Expertisen
Ole Jaekel, ein Jugendarbeiter, zeigt sich offen für die neue Wortwahl und meint, dass „Das crazy“ in seiner Bedeutung und Verwendung ansprechender ist als das Jugendwort von 2024. In seiner Arbeit bemerkt er, dass die Jugendlichen in ihrer Kommunikation zunehmend Jugendsprache nutzen.
Diese Entwicklung ist auch unter Linguisten von Interesse. Germanist Nils Uwe Bahlo hebt die Chancen von „Das crazy“ hervor und erklärt die elliptische Verwendung des Begriffs. Marketingchef Nikolas Hoenig betont zudem den Einfluss der englischen Sprache sowie den Trend zur Kürze in der Jugendsprache.
Zusammenfassend zeigt die Wahl des Jugendworts, dass Sprache in ständiger Veränderung ist und Jugendliche ihren persönlichen Ausdruck auf interessante Weise entwickeln. Ob die Worte von heute die Sprache von morgen prägen werden, bleibt abzuwarten.