Haushalt für Hersfeld-Rotenburg genehmigt: Investitionen stehen an!
Die Genehmigung des Haushalts 2025 für Hersfeld-Rotenburg durch das Regierungspräsidium Kassel ermöglicht bedeutende Investitionen.

Haushalt für Hersfeld-Rotenburg genehmigt: Investitionen stehen an!
Die aktuellen Entwicklungen im Landkreis Hersfeld-Rotenburg werfen einen Schatten auf die finanzielle Planung für 2025. Gerade erst hat das Regierungspräsidium Kassel den Kreishaushalt genehmigt, doch nicht ohne seine Tücken: Mit einem Defizit von über 27 Millionen Euro sieht sich der Landkreis in schwierigen Zeiten der Herausforderung gegenüber, die finanzielle Situation zu stabilisieren.
Die Genehmigung, die im Februar 2025 vom Kreistag beschlossen wurde, ermöglicht es dem Landkreis, notwendige Investitionen in verschiedenen Bereichen anzugehen. Landrat Torsten Warnecke zeigte sich jedoch verwundert über die lange Dauer der Genehmigung, die mehr als zwei Monate beanspruchte. Nun kann der Landkreis wichtige Vorhaben umsetzen, was einer gewissen Planungssicherheit in diesen stürmischen Zeiten gleichkommt.
Ein Blick auf die Zahlen
Die ordentlichen Erträge des Haushalts überschreiten 290 Millionen Euro, was im Vergleich zu 2024 einen Anstieg um 12,1 Millionen Euro bedeutet. Dennoch sind die Ausgaben mit etwa 317 Millionen Euro um 17,6 Millionen Euro höher. Dies veranlasst das Regierungspräsidium dazu, auf die Rückgänge bei den Kreisumlagegrundlagen hinzuweisen, die schließlich zu einem Rückgang des Ertrags von 2,38 Millionen Euro auf 2,1 Millionen Euro geführt haben. Eine Tatsache, die im Rahmen des Genehmigungsprozesses nicht unbeachtet bleiben kann.
Doch die Lage spitzt sich zu. Laut einem Bericht von Osthessen News hat das Regierungspräsidium Kassel noch eine weitere Entscheidung getroffen: Der ursprüngliche Kreishaushalt mit einem Defizit von rund 46 Millionen Euro wurde abgelehnt. Ohne konkrete Vorgaben fordert das Regierungspräsidium nun, dass der Landkreis eigenständig Konsolidierungsmaßnahmen beschließt.
Die Reaktion des Landratsamtes
Eine Reaktion seitens des Landratsamtes in Bad Hersfeld wird für diese Woche erwartet. Der Druck, die Haushaltskonsolidierung zügig zu realisieren, wächst. Damit steht nicht nur der Landkreis selbst, sondern auch die umliegenden kreisangehörigen Städte und Gemeinden in der Verantwortung, neue Wege für eine gesunde Haushaltsführung zu finden. Denn kein Landkreis im Zuständigkeitsbereich des Regierungspräsidiums Kassel hat bisher einen ausgeglichenen Haushalt für 2025 beschlossen.
Angesichts dieser Umstände wird deutlich, dass die finanziellen Herausforderungen nicht nur den Landkreis Hersfeld-Rotenburg betreffen. Auch in den Nachbarlandkreisen Fulda, Waldeck-Frankenberg und Werra-Meißner finden sich unausgeglichene Haushalte, während in Kassel und Schwalm-Eder noch kein Haushalt beschlossen wurde. Lediglich dem Werra-Meißner-Kreis wurde eine Haushaltsgenehmigung erteilt.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die finanzielle Situation im Landkreis Hersfeld-Rotenburg entwickeln wird und welche Maßnahmen ergriffen werden, um den Herausforderungen der kommenden Jahre zu begegnen. Der Kreishaushalt 2025 ist auch online auf der Website hef-rof.de/haushalt einsehbar und bietet Interessierten einen detaillierten Einblick in die finanziellen Planungen des Landkreises.