Kampfsgeist einer Dreijährigen: Luise's Hoffnung auf Delfintherapie
Dreijähriges Mädchen aus Bebra kämpft gegen seltene Epilepsie. Spendenaktion unterstützt Therapie und Hoffnung auf Besserung.

Kampfsgeist einer Dreijährigen: Luise's Hoffnung auf Delfintherapie
In Bebra, einem kleinen Ort im Kreis Hersfeld-Rotenburg, erfüllt das Lächeln eines dreijährigen Mädchens namens Luise die Herzen der Menschen mit Hoffnung. Luise kämpft seit fast zwei Jahren gegen eine seltene Form der Epilepsie, die sie mit unvorhersehbaren Anfällen quält. Trotz der zahlreichen Rückschläge, die sie erlebt hat, bleibt sie optimistisch und verliert nie den Glauben an bessere Tage. Ihre Familie und Freunde unterstützen sie dabei tatkräftig.
Die Spendenaktion, die ins Leben gerufen wurde, um Luises Delfintherapie zu finanzieren, hat bereits über 15.000 Euro eingebracht. Die Familie hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Insgesamt sollen 16.500 Euro gesammelt werden, um der kleinen Kämpferin diese besondere Therapie zu ermöglichen. Diese Art der Therapie ist bekannt dafür, Entspannung zu fördern, Bewegungen zu koordinieren und das Verständnis für die Welt zu verbessern. Wie die Osthessen News berichtet, wird die Kampagne von Jeanette Reinhardt aus Bebra unterstützt, die sich mit vollem Einsatz für die Belange der Familie einsetzt.
Ein schwerer Kampf
Luise wurde mit einer seltenen Genanomalie namens IQSEC2 diagnostiziert. Diese Anomalie führt dazu, dass ihr Gehirn anders arbeitet als bei anderen Kindern. Während ihrer Anfälle, die sie als „Gewitter im Kopf“ beschreibt, kann es zu heftigen und plötzlichen Aussetzern und Krämpfen kommen. Solche Anfälle können unterschiedlich lange dauern, wobei die meisten weniger als zwei Minuten anhalten. Treten sie über fünf Minuten ohne Unterbrechung auf, handelt es sich um den sogenannten Status epilepticus. Leider haben viele Medikamente nicht die erhoffte Wirkung gezeigt, erst vor sechs Monaten fand man ein Mittel, das gegen ihre Anfälle anzuhelfen scheint. Dennoch ist der Weg zur Genesung steinig, da die Anfälle phasenweise auftreten und Erschöpfung verursachen.
Ein Ort der Zuflucht findet Luise in ihrer tiergestützten Therapie mit ihrem Pony Vulkan. Diese Therapie erfüllt nicht nur einen seelischen Zweck, sondern wirkt sich auch positiv auf ihre körperliche Verfassung aus. Leider werden die Kosten dafür nicht von der Krankenkasse übernommen, weshalb die Familie auf eigene Faust für die Durchführung der Therapie aufkommen muss.
Unterstützung durch die Gemeinschaft
Die Situation, in der sich vieles um Luises Gesundheit dreht, hat die Menschen in der Umgebung mobilisiert. Die Idee der Delfintherapie erwies sich als ein Lichtblick in dunklen Zeiten und zeugt von der Kraft der Gemeinschaft und dem unermüdlichen Einsatz, den die Familie aufbringt, um ihrer Tochter zu helfen. So sind sie auf der Plattform „gofundme“ aktiv, um die notwendige Summe für die Therapie zu erreichen.
Ein kleiner Lichtblick ist, dass Luise trotz all der Herausforderungen ein strahlendes Lächeln bewahrt. Ihre unerschütterliche Entschlossenheit und die Unterstützung ihrer Mitmenschen geben der Familie Kraft, weiterhin für ihre Tochter zu kämpfen. In schweren Zeiten wird deutlich, wie wichtig Solidarität und Gemeinschaft sind. Es bleibt zu hoffen, dass Luises Geschichte noch viele Menschen erreicht und sie die erforderliche Unterstützung erhält, die sie braucht, um ihre Ziele zu verwirklichen.