Bad Hersfeld plant kreative Lärmschutzwände: Bürger gestalten mit!
Bad Hersfeld diskutiert am 31.10.2025 Gestaltung neuer Lärmschutzwände. Bürger können Ideen einbringen, DB plant Umsetzung.

Bad Hersfeld plant kreative Lärmschutzwände: Bürger gestalten mit!
In Bad Hersfeld wird derzeit intensiv über die Zukunft der Lärmschutzwände diskutiert. Im Rahmen einer Infoveranstaltung, die Bürgermeisterin Anke Hofmann in der Stadthalle leitete, hatten rund 40 Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich aktiv einzubringen. Der Anlass war das geplante Projekt zur Gestaltung der Lärmschutzwände im Zuge des Ausbaus der Bahnstrecke Fulda-Gerstungen. Die Stadt hat bereits einen Kooperationsvertrag mit der Deutschen Bahn (DB) abgeschlossen, die die Planungskosten übernimmt und eine Designagentur mit der Gestaltung beauftragt hat. Hersfelder Zeitung berichtet von den Details der Veranstaltung und den vorgestellten Konzepten.
Die Lärmschutzwände sollen bis zu sechs Meter hoch werden, jedoch ist die Umsetzung frühestens für die 2030er-Jahre geplant. Die DB hat bereits einige Daten und Fotos zur Identität Bad Hersfelds erhalten, um die Gestaltung optimal anzupassen. Besonders spannend waren die drei Designvorschläge, die im September dem Magistrat präsentiert wurden:
Vielfältige Gestaltungskonzepte
- Konzept 1: Legt besonderen Wert auf lokale Verankerung durch grafische Elemente wie Fotos von Stiftsruine und Katharinenturm.
- Konzept 2: Fokussiert auf Materialität, Textur und Qualität.
- Konzept 3: Prädestiniert für eine abstrakte Gestaltung, die fließende Bewegung und die Natur betont.
Diese Konzepte sollen nicht nur funktional sein, sondern die Wände auch als visuelle „Leinwand“ nutzen, um nicht beengend zu wirken. Transparente Elemente könnten integriert werden, allerdings bieten diese weniger Lärmschutz. Dabei wurde in der Veranstaltung betont, dass die genaue Anzahl und die Höhen der Wände noch nicht festgelegt sind. Die Bürger hatten die Gelegenheit, ihre eigenen Ideen einzubringen und Vorschläge zu notieren.
Bürgerbeteiligung und Zukunftsplanung
Bürgermeisterin Anke Hofmann sicherte zu, dass alle Ideen in den weiteren Planungen berücksichtigt werden. Es ist bereits jetzt klar, dass die Kosten eine wichtige Rolle in den Entscheidungen spielen werden. Auch wenn die Begrünung der Wände aufgrund eines erforderlichen Abstands von 1,5 Metern nicht möglich sein wird, sind die Vorschläge der Bürger von großer Bedeutung. Graffiti sind nicht erlaubt, könnten aber dennoch auftreten.
Die Lärmschutzwände sollen an verschiedenen Standorten, darunter der Bahnhof und die Hochbrücke, installiert werden. Durch die aktive Einbindung der Bürger und die Vorstellung mehrerer Gestaltungsmöglichkeiten zeigt die Stadt Bad Hersfeld, dass ihr die Meinungen und Wünsche der Bürger am Herzen liegen. Hersfelder Zeitung hebt hervor, dass das Konzept 1 möglicherweise der Favorit der Bürger ist.